Hype um "Helldivers 2": Backend-Entwickler haben Server-Kapazität verfünffacht
Der Koop-Shooter "Helldivers 2" ist ein Überraschungshit. Die Server waren dafür nicht ausgelegt – doch die Entwickler versuchen, das Beste daraus zu machen.
Nach "Palworld" ist "Helldivers 2" der neue Darling der Spiele-Fans: Der von Arrowhead entwickelte und im Februar von Sony veröffentlichte Koop-Shooter gehört aktuell zu den meistgespielten Videospielen der Welt. Damit hatte niemand gerechnet – auch die Entwickler nicht. Die Server-Kapazität reicht nicht, um dem massiven Spieler-Ansturm standzuhalten.
Auf der Plattform X gewährte Arrowhead-CEO nun einen kurzen Blick hinter die Kulissen und verteilt ein öffentliches Lob an die Backend-Entwickler. Vier Leute hätten es geschafft, die Server-Kapazität innerhalb von einer Woche auf das fünffache der Planung zu steigern. Aktuell seien die Entwickler damit beschäftigt, die Kapazität noch weiter zu erhöhen. "Das ist so, als würde man eine Vespa so tunen, dass sie in der Formel 1 mithalten kann", schreibt Pilestedt. Zusätzlich habe das schwedische Studio Unterstützung vom Publisher Sony bekommen: Der Publisher habe Entwickler zur Unterstützung bereitgestellt, diese müssten allerdings erst eingearbeitet werden.
"Helldivers 2" geht bei Steam durch die Decke
Den enormen Erfolg von "Helldivers 2" sieht man unter anderem im inoffiziellen Steam-Tracker SteamDB. Dort hat "Helldivers 2" einen Höchstwert von 457.000 gleichzeitigen Spielern erreicht. Das reicht für Platz 20 in der ewigen Steam-Rangliste und lässt Spiele wie "Among Us", "GTA 5" und "Starfield" hinter sich. Teil 1 von "Helldivers", der im Gegensatz zum zweiten Teil noch aus der Vogelperspektive gespielt wurde, schaffte es auf maximal 6.700 gleichzeitige Spieler.
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Die Zahlen verdeutlichen den massiven Sprung, den das Arrowhead-Spiel recht unvermittelt hingelegt hat. "Helldivers 2" ist ein wilder Koop-Shooter, bei dem Spieler mit anderen Missionen auf feindlichen Planeten durchführen und dabei Robo-Widersacher und Alienmonster erledigen. Dabei können Spieler nicht nur ballern, sondern auch mächtige Unterstützung anfordern – beispielsweise Luftangriffe, Schutzschilde und Minenfelder.
Der flotte Koop-Spaß, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt, begeistert Hunderttausende auf Playstation 5 und PC. Dennoch sind die Nutzerbewertungen auf Steam gemischt: Nur 68 Prozent der User empfehlen den Titel aktuell. Der dafür am häufigsten genannte Grund ist die Server-Überlastung. Umso wichtiger dürfte es für Arrowhead sein, die Kapazität und Stabilität möglichst schnell weiter zu verbessern.
Auf der Xbox ist der von Playstation-Hersteller Sony veröffentlichte Titel aktuell nicht verfügbar. In einem X-Post macht Arrowhead-Chef Pilestedt den Xbox-Fans nur wenig Hoffnung auf einen Port: "Diese Entscheidungen liegen nicht in meinen Händen", schreibt Pilestedt. "Da dieses Spiel in Partnerschaft mit Playstation entwickelt wurde, trifft Sony die Entscheidungen." Er hoffe aber, dass Xbox-Fans den Titel eines Tages spielen können – und empfiehlt, im Zweifelsfall auf den PC auszuweichen.
(dahe)