Hyper-Threading-Lizenz für SiS

Quasi als Weihnachtsgeschenk hat Intel der taiwanischen Chipsatzfirma SiS nun die Lizenz für Hyper-Threading-Chipsätze erteilt.

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Von
  • Andreas Stiller

Quasi als Weihnachtsgeschenk hat Intel der taiwanischen Chipsatzfirma SiS nun die Lizenz für die Unterstützung von Hyper-Threading-Prozessoren erteilt. So können die auf der Comdex vorgestellten neuen Chipsätze auch legal ausgeliefert werden. Anders als die Firma VIA (die mit Intel einen Patent-Grabenkrieg führt, zuletzt mit einem Teilerfolg) besitzt SiS eine Lizenz für den Pentium-4-Bus und zahlt brav pro Chipsatz Gebühren an Intel. Und so war es wenig verwunderlich, dass die Lizenz auf Hyper-Threading ausgedehnt wurde. Laut SiS verhandele man allerdings noch mit Intel über den schnelleren Frontside-Bus FSB800 (200 MHz quad pumped). Welche Lizenzgebühren SiS jetzt entrichten muss, wurde nicht bekannt gegeben.

Der Aufwand für eine Chipsatz-Erweiterung für Hyper-Threading hält sich in Grenzen. Für den Multiprozessor-Betrieb ist ein zweiter IO-APIC nötig. Hinzu kommt eine Erweiterung für das Powermanagement beziehungsweise ACPI, um jeden der beiden logischen Prozessoren einer Hyper-Threading-CPU getrennt in den Schlafzustand versetzen und bei Bedarf wieder aufwecken zu können. (as)