Hyundai und Boston Dynamics gründen KI-Institut für intelligente Roboter
Hyundai und Boston Dynamics bauen ein Forschungsinstitut auf, in dem die klügsten Köpfe unterschiedlicher Fachbereiche "fortschrittliche Roboter" entwickeln.
Die Hyundai Motor Group und das zum Konzern gehörende Roboter-Unternehmen Boston Dynamics haben in einem Joint Venture das Boston Dynamics AI Institute gegründet. Das gab Hyundai am Freitag bekannt. Das Institut wird mit einem Startkapital von 400 Millionen US-Dollar, etwa 392 Millionen Euro ausgestattet. Aufgabe des Boston Dynamics AI Institutes soll es sein, "grundlegende Fortschritte in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Robotik und intelligente Maschinen" zu erzielen, schreibt Hyundai in einer Mitteilung.
Entwicklung "fortschrittlicher Roboter"
Demnach soll das Boston Dynamics AI Institute Forschung und die Entwicklung von Technik wie in Unternehmen miteinander vereinen. Das Hauptaugenmerk liege aber auf Forschung. So sollen dann "fortschrittliche Roboter" entstehen. Dazu will das Institut die klügsten Köpfe aus den Bereichen KI, Robotik, Informatik, maschinelles Lernen und Ingenieurswesen anheuern. Dabei werde es vier Kernbereiche geben: Cognitive AI, Athletic AI, Organic Hardware Design sowie Ethik und Politik. Die einzelnen Bereiche sollen dabei aber nicht nur intern entwickeln, sondern auch in Kooperation mit externen Partnern wirken wie Universitäten und Forschungslabore von Unternehmen.
Marc Raibert, Gründer von Boston Dynamics und zukünftiger Leiter des Instituts, will so "zukünftige Generationen von fortschrittlichen Robotern und intelligenten Maschinen" entwickeln, "die intelligenter, agiler, scharfsinniger und sicherer sind als alles, was heute existiert".
Der Sitz des Boston Dynamics AI Institutes soll in Cambridge am Kendall Square, im US-Staat Massachusetts liegen. Die Nähe zur Eliteuniversität Harvard und dem Massachussetts Institute of Technology dürfte kein Zufall sein. Befinden sich doch hier eine Reihe führender KI-, Robotik- und Ingenieurs-Wissenschaftler, die abgeworben werden könnten. Eine Aussage dazu macht Hyundai aber nicht und liefert keine Begründung für den gewählten Standort. Zudem befinden sich weitere namhafte Forschungseinrichtungen in direkter Umgebung, darunter Google, Moderna, Koch Institute, Whitehead und Microsoft.
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(olb)