IBM drückt Kurs der AMD-Aktie

Nachdem bekannt wurde, dass IBM künftig keine AMD-Prozessoren mehr in seine amerikanischen PCs einbauen will, sackt die AMD-Aktie ab.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Nachdem am vergangenen Dienstag bekannt wurde, dass IBM künftig keine Athlon- und Duron-Prozessoren mehr in seine für den US-Markt bestimmten PCs einbauen und ihre Verwendung für den europäischen Markt reduzieren wird, musste die AMD-Aktie Kurseinbußen verkraften. Während am Dienstag die Aktie um 1,11 US-Dollar nachgab, fiel sie am gestrigen Mittwoch im normalen Handel erneut um 4,84 Prozent auf 14,75 US-Dollar. Im nachbörslichen Handel konnte der Kurs des Papiers aber wieder um 1,36 Prozent auf 14,95 US-Dollar zulegen. Grund für die Beruhigung des Aktienkurses dürfte die Meinung der Analysten sein: Die zuerst negative Reaktion beruhe eher auf einer Imagewirkung als auf finanziellen Fakten. Der Umsatz von AMD aus dem Geschäft mit IBM beträgt nach Schätzungen der Banc of America Securities lediglich 2,5 Prozent der rund 3,97 Milliarden US-Dollar, die für dieses Jahr erwartet werden.

AMD ist mit seiner Politik, günstigere Prozessoren als die Intel-Konkurrenz anzubieten, durch Intels Preisnachlässe unter Druck geraten. Nach Analystenmeinung wird es für die Chipschmiede schwierig werden, ihr Ziel von 30 Prozent Marktanteil bis zum Ende des Jahres zu erreichen. Obwohl in den meisten Anwendungen die Athlons schneller sind als die momentan verfügbaren Versionen von Intels Pentium, ist AMD beim Rennen um die schnellsten Taktraten ins Hintertreffen geraten. (thd)