IBM gibt Gewinnwarnung aus
Umsatz und Gewinn des Computer-Riesen liegen unter den ursprünglichen Prognosen.
Der Computer-Riese IBM überrascht die Börse: Er wird nach eigenen Angaben im ersten Quartal 2002 weniger Profit machen als erwartet. IBM rechnet mit einem Gewinn von 66 bis 70 Cent pro Aktie, Analysten waren zuvor von 85 Cent ausgegangen. Anstatt der vorausgesagten 19,6 Milliarden US-Dollar Umsatz werde der Konzern nur 18,4 bis 18,6 Milliarden erreichen; im ersten Quartal des Vorjahrs lag der Umsatz noch bei 21 Milliarden US-Dollar.
"Anfang des Jahres verlangsamte sich der Prozess der Kaufentscheidung unserer Kunden", meinte IBM-Finanzchef John Joyce. Das Ergebnis sei eine Umsatzschwäche im gesamten Konzern gewesen, besonders beim OEM-Geschäft. Im Vorjahresvergleich werde der Umsatz der Technology Group des Konzerns daher um 35 Prozent einbrechen und die Sparte sogar einen Vorsteuer-Verlust von 200 Millionen US-Dollar einfahren.
Die Börse zeigte sich anfangs ziemlich geschockt: Zum Beginn des Handels an der New Yorker Börse sackte der Kurs der IBM-Aktie ab und lag kurz vor 10 Uhr New Yorker Ortszeit mit fast 10 Prozent im Minus. Die endgültigen Geschäftszahlen gibt IBM am 17. April bekannt. Vor wenigen Tagen erst war bekannt geworden, dass IBM rund 600 Service-Mitarbeitern gekündigt hatte. (tol)
