IBM kauft Kompressionsspezialisten

Durch die Übernahme von Storwize sichert sich IBM eine Technik, die Daten in Echtzeit um bis zu 90 Prozent reduzieren soll.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 60 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Kurz nachdem Dell sich mit Ocarina einen Deduplizierungs- und Komprimierungsspezialisten gesichert hat, zieht IBM nach: Für einen nicht genannten Betrag kauft das Unternehmen die US-amerikanische Firma Storwize. Die Übernahme soll im dritten Quartal 2010 abgeschlossen werden.

Die Storwize-Appliance komprimiert die Daten, bevor sie auf dem NAS gespeichert werden.

(Bild: storwize.com)

Damit erhält IBM eine Technik, die in Echtzeit das Datenvolumen um 50 bis 90 Prozent reduzieren soll. IBM hebt hervor, dass die RACE (Random Data Access Compression Engine) direkt die von Anwendern genutzten Daten verarbeite und mit beliebigen Objekten funktioniere – genannt werden Dateien, Images virtueller Maschinen und Datenbanken. Ein Einsatzgebiet sei die Datenanalyse, die mit der RACE-Technik auf größere Datenmengen zugreifen könne, ohne zusätzliche Speichertechnik zu benötigen.

Die Appliances von Storwize sind kompatibel mit gängigen NAS-Systemen (Network Attached Storage) unter anderem von HP, EMC und IBM. Sie sitzen zwischen Anwendungen und NAS. Das Kompressionsverfahren stammt laut Storwize vom Lempel-Ziv-Algorithmus ab. (ck)