IBM kauft den Datensicherungsspezialisten FilesX

Die israelische Softwareschmiede FilesX hat sich auf die Entwicklung von Anwendungen für die sogenannte "Continuous Data Protection" (CDP) spezialisiert. IBM will das bisher in Privatbesitz befindliche Unternehmen in seiner Tivoli-Gruppe integrieren.

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Die israelische Softwareschmiede FilesX hat sich auf die Entwicklung von Anwendungen für die sogenannte Continuous Data Protection (CDP) spezialisiert, also die nahezu ununterbrochene Sicherung von Daten – sowohl lokal als auch remote. IBM will das bisher in Privatbesitz befindliche Unternehmen zu einem nicht näher genannten Betrag übernehmen und in seiner Tivoli-Gruppe integrieren. Israelische Medien taxieren den Wert von FilesX unterdessen auf 70 bis 90 Millionen US-Dollar.

"Die FilesX-Produkte ergänzen nicht nicht nur die Enterprise-Funktionen unseres Tivoli Storage Manager im Hinblick auf CDP optimal, sondern eigenen sich als einfach zu handhabende Datensicherungslösung auch besonders für mittelständische Unternehmen", kommentierte Al Zollar, General Manager der Tivoli Software Group, die geplante Akquisition. Tivoli bietet bisher lediglich CDP für einzelne Dateien, während Xpress Restore von FilesX kontinuierlich die Änderungen am gesamten Datenbestand sichert.

Die Übernahme soll bereits in Kürze abgeschlossen werden. Die Zukunft der rund 45 Mitarbeiter von FilesX und deren CEO Jimmy Garcia-Meza ist hingegen noch offen. Neben ihrem Stammsitz im israelischen Haifa unterhält die Softwareschmiede auch eine Niederlassung im US-Bundesstaat Massachusetts und konnte seit ihrer Gründung im Jahr 2000 rund 100 Kunden gewinnen. IBM und FilesX verband im Vorfeld der Akquisition bereits eine strategische Partnerschaft. IBMs Storage-Produkte sind seit Ende vergangenen Jahres auch offiziell für den Einsatz von FilesX-Lösungen zertifiziert. (map)