IBM poliert OS/2 Warp 4 auf

Auch wenn es allerseits immer wieder totgeredet wird, in OS/2 scheint noch Leben zustecken: Zumindest rüstet IBM bei der Client-Version nach.

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Auch wenn es allerseits immer wieder totgeredet wird, OS/2 ist noch am Leben. IBM bringt in regelmäßigen Abständen sogenannten Fixpacks heraus, die Fehler beseitigen und manchmal auch neue Funktionen ergänzen.

Seit gestern steht das Fixpack 13 für OS/2 Warp 4 bereit, das mehr als eine Sammlung von Fehlerkorrekturen sein soll. Mit ihm will IBM die Codebasis des Warp-4-Client und des Warp Server for e-business (WSeB, Warp 4.5) zusammenführen. Nach der Installation des Pakets soll Warp 4 über den gleichen Kernel wie WSeB verfügen, allerdings nicht SMP-fähig sein. IBM verspricht bessere Performance und Stabilität sowie mit KEE ein 32-Bit-Treibermodell. Auch die bisher bestehende 512-MByte-Hauptspeichergrenze soll fallen, die die Abwärtskompatibilität zu OS/2 1.3 sicherte: Prozesse können jetzt bis zu drei GByte nutzen. Das soll unter anderem dem Open-Source-Projekt ODIN nützen, mit dem man unter OS/2 Win32-Anwendungen wie MS Office laufen lassen kann.

Auf dem amerikanischen Server liegt das Fixpack 13 bislang nur in der US-englischen Variante, die deutsche Übersetzung dürfte wie üblich noch rund acht Wochen auf sich warten lassen. (ea)