IBM streicht weitere Stellen

Besonders Europa soll vom Abbau von insgesamt 14.500 Arbeitsplätzen betroffen sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 249 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

IBM meint zwar selbst, die Firma habe ihre Form wiedergefunden -- das heißt aber noch lange nicht, dies seien auch gute Nachrichten für die Mitarbeiter. Der Konzern will im Zuge einer weit reichenden Restrukturierung insgesamt 14.500 Stellen streichen. 70 Prozent davon sollten in Europa wegfallen, gab IBM-Finanzchef Mark Loughridge nach der Vorstellung der Bilanzzahlen bekannt.

Laut Loughridge gebe besonders die Situation in Frankreich, Deutschland und Italien zu denken. Schwache Wirtschaftsentwicklung und hohe Arbeitskosten hätten in diesen Ländern die Gewinne stark schrumpfen lassen. Bei IBM hatte es im Mai noch geheißen, dass bis zu 13.000 Stellen wegfallen sollten, die Mehrzahl davon in Europa und in der Dienstleistungssparte mit ihren 180.000 Bediensteten. Von Juni bis Mitte Juli seien bereits 8 000 IBM-Mitarbeiter ausgeschieden, hieß es nun, als die noch einmal nach oben korrigierten Zahlen für den Abbau von Arbeitsplätzen bekannt gegeben wurden. IBM war im Juni von der US-Gewerkschaft Washtech scharf kritisiert worden, da der Konzern parallel zum Abbau von Stellen in den USA und Europa angeblich in Indien bis zu 14.000 neue Arbeitsplätze schafft. (jk)