IBM verkündet reale Geschäftsideen in der virtuellen Welt

IBM-Chef Palmisano stellt heute in der virtuellen Onlinewelt Second Life neue Geschäftsideen vor.

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Von
  • Stefan Porteck

IBM plant nach eigenen Angaben in den kommenden zwei Jahren, rund 100 Millionen US-Dollar in die Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsideen zu investieren. In dem laut IBM bislang größten Online-Brainstorming hatten zuvor rund 150.000 Teilnehmer aus 104 Nationen mehr als 46.000 Ideen zusammengetragen.

Am heutigen Dienstag stellt IBM-CEO Samuel J. Palmisano in Beijing die künftigen kurz-, mittel- und langfristigen Initiativen vor. Zeitgleich soll ein Meeting in der virtuellen Onlinewelt Second Life stattfinden, bei dem Palmisano in Form seines gepixelten Alter Ego ebenfalls zugegen sein wird. Passend dazu will IBM unter dem Begriff "3D Internet" die Entwicklung virtueller Welten vorantreiben; der Konzern sieht in standardisierten 3D-Internet-Anwendungen die Plattform für zukünftige Webstores und globalen Handel.

Gänzlich neu ist IBMs Engagement in dem Pixel-Universum von Second Life nicht: Bereits im Oktober dieses Jahres fand das erste Alumni-Treffen von IBM-Mitarbeitern und Ehemaligen in Second Life statt. Einige Wochen später richtete IBM das populäre Wimbledon-Tennisturnier aus – auf dem eigens zuvor geschaffenen Second-Life-Wimbledon-Tennisplatz.

Zu den IBMs weiteren Geschäftsideen zählen unter anderem "Simplified Business Engines", die kleinen und mittleren Unternehmen flexible Web-2.0-Lösungen bieten sollen. Netzwerk-Grids mit Echtzeit-Monitoring, -Analyse und -Simulation stehen ferner als "Intelligent Utility Networks" auf der Agenda. Darüber hinaus plant IBM "Real-time Translation Services". Dem Gesundheitswesen will sich IBM mittels neuer Bezahl- und Datenbanksysteme annehmen. (spo)