IBM wächst im schrumpfenden US-Servermarkt

Der US-amerikanische Servermarkt ist im vergangenen Jahr von 21,8 Milliarden US-Dollar auf 16,7 Milliarden US-Dollar Umsatz zurückgegangen.

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Der US-amerikanische Servermarkt ist nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens Gartner Dataquest im vergangenen Jahr arg geschrumpft: von 21,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 um 23 Prozent auf 16,7 Milliarden US-Dollar. In diesem schwierigen Geschäft konnte sich IBM anscheinend dennoch erfolgreich bewegen. Der Umsatz von Big Blue stieg von 4,7 Milliarden US-Dollar um 7,8 Prozent auf 4,9 Milliarden US-Dollar, heißt es beim US-Newsdienst CNet. Mit einem Marktanteil von nunmehr 29 Prozent konnte IBM Sun Microsystems vom Thron stoßen, deren Marktanteil von 22 auf 21,4 Prozent zurückging.

Auch der US-amerikanische Markt der Unix-Server ging stark zurück: um 25 Prozent auf 7,7 Milliarden US-Dollar. Trotz eines Umsatzrückgangs von 4,8 Milliarden US-Dollar auf 3,6 Milliarden US-Dollar hat sich hier Sun Microsystems mit 46,4 Prozent als Marktführer behauptet. Als Zweiter folgt IBM mit 1,3 Milliarden US-Dollar Umsatz und einem Marktanteil von 20,9 Prozent. Der Markt der Intel-Server ging von 9,3 Milliarden US-Dollar auf 6,7 Milliarden US-Dollar zurück. Hier streiten sich Compaq und Dell mit 26,4 beziehungsweise 26,2 Prozent Marktanteil um die Vorherrschaft.

Sun Microsystems hat derweil in einer anderen Disziplin die Nase vorn, und zwar beim Wettlauf der schnellsten Unix-Server, die sich in der Schnelligkeit bei der Berechnung von Java-Software messen. Der Highend-Server Sun Fire 15K schaffte nun im Benchmark SPEC JBB2000 nach Angaben von Sun 404.000 Berechnungen in einer Sekunde. Damit liegt der Unix- und Server-Spezialist nun vor IBM, deren Regatta im Dezember 2001 339.000 Berechnungen in der Sekunde schaffte. (anw)