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IBMs Baby-Supercomputer unter den schnellsten Rechnern

Jürgen Kuri

Blue Gene Baby taufte IBM eine erste "kleine" Inkarnation seines geplanten Supercomputers Blue Gene -- und kam damit nach eigenen Angaben gleich in die Liste der schnellsten Supercomputer.

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Blue Gene Baby [1] taufte IBM eine erste "kleine" Inkarnation seines geplanten Supercomputers Blue Gene [2] -- und erreichte damit nach eigenen Angaben gleich Platz 73 in der Liste der schnellsten Supercomputer. Die neue Top500-Liste [3] wird am kommenden Sonntag offiziell auf der Supercomputer-Konferenz in Phoenix vorgestellt.

Blue Gene Baby ist der Prototyp des Blue Gene-Rechners, mit dem IBM Platz 1 auf der Top500-List von NECs Earth Simulator zurückerobern will. In seiner jetzigen Version erreicht die Baby-Ausgabe eine Peak-Leistung von 2 Teraflops, ist aber laut IBM "superkompakt": Nur ein Zwanzigstel der Fläche vergleichbarer Supercomputer werde beansprucht.

Früher bereits sprach IBM davon, dass das erste System, Blue Gene/L mit einer Spitzenleistung von 360 Teraflops und einer Dauerleistung von 180 Teraflops geplant ist und Anfang 2005 fertig sein soll. Die darauffolgenden Maschinen sollen bis zu 1000 Teraflops (Blue Gene/P, 2006/2007) beziehungsweise 3000 Teraflopss (Blue Gene/Q, 2007/2008) erreichen. Die Dauerleistung dieser Nachfolgesysteme von Blue Gene/L soll bei 300 Teraflops beziehungsweise 1000 Teraflops liegen.

Der Baby-Prototyp ist die erste Hardware-Ausgabe der Maschine, die bislang unter Linux simuliert wurde. Das Open-Source-Betriebssystem soll aber auch auf den I/O-Knoten [4] des fertig gestellten Superrechners laufen und als Kernbetriebssystem dienen. (jk [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-88555

Links in diesem Artikel:
[1] http://domino.research.ibm.com/comm/bios.nsf/pages/bluegene2003.html
[2] http://researchweb.watson.ibm.com/bluegene/
[3] https://www.heise.de/news/Zehn-Jahre-Top500-Liste-der-Supercomputer-80865.html
[4] http://www.nersc.gov/news/bluegene.html
[5] mailto:jk@heise.de