IDF: Intel enthüllt "Crusoe-Killer"

Mit einer Vorführung des StrongArm2 konnte Intel am zweiten IDF-Tag noch weit mehr Aufmerksamkeit erregen als mit dem 2-GHz-Pentium.

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Von
  • Andreas Stiller
StrongArm2
(Bildquelle: Intel)
Mit einer Vorführung des neuen Prozessors StrongArm2 konnte Intel am zweiten Tag des Intel Developer Forum noch weit mehr Aufmerksamkeit erregen als mit der 2-GHz-Präsentation des Pentium 4 am Vortag. Bereits der erste Prototyp (in 0,18 µm) der XScale genannten Architektur kann bis zu 1 GHz Takt erreichen – und leistet 1500 Dhrystone-MIPS bei einem Verbrauch von nur 1,5 W.
Im "Normalbetrieb" bei 800 MHz (1000 MIPS) liegt sein Leistungshunger deutlich unter 1 W. Reduziert man die Betriebsspannung auf 1 V, kann der Prozessor mit 466 MHz (600 MIPS) arbeiten und schluckt nur 250 mW. Schließlich lässt sich die Spannung sogar auf 0,7 V reduzieren, womit der Prozessor bei 200 MHz (250 MIPS) nur schlappe 50 mW verbraucht. Ziel ist sogar ein Sparbetrieb, bei dem der Prozessor nur 10 mW verbraucht bei 62 MIPS Leistung. Mit dieser enormen Skalierbarkeit dürfte XScale im Mobil-Bereich vom Handy bis zum Notebook starken Anklang finden und den Crusoe-Prozessoren von Transmeta starke Konkurrenz bereiten. (as/c't)