IDF: Overclocking und selbstheilende Kräfte für 64-Bit-CPU Itanium
Intel enthüllte weitere Details zur Roadmap für die 64-Bit-Prozessorlinie Itanium. Sie machen klar, dass Intel am Itanium-Prozessor trotz der Entscheidung für die 64-Bit-Erweiterung gemäß AMD64 für Xeons festhält.
Mike Fister, Intels Cheerleader der "großen Eisen", enthüllte auf dem IDF weitere Details zur Roadmap für die 64-Bit-Prozessorlinie Itanium. Sie machen klar, dass Intel am Itanium-Prozessor trotz der Entscheidung für die 64-Bit-Erweiterung gemäß AMD64 für Xeons unerschütterlich festhält.
Mehr noch als zusätzliche Performance sollen neue Features den neuen Itanium-Prozessor für Server und Workstations attraktiver machen. In der zweiten Jahreshälfte 2004 will Intel Fanwood herausbringen, mit 1,6 GHz und 3 MByte Cache, der den Deerfield im Segment der Dual-Prozessoren ablösen soll. Im nächsten Jahr folgt dann-- gefertigt im 90-nm-Prozess -- Montecito, mit zwei Prozessorkernen und 24 MByte Cache. Kleinere Montecitos für Dual-Systemen werden als Millington entwickelt. Nach Montecito, stellte Fister im Gespräch mit c't dar, soll der vom ehemaligen Alpha-Team entwickelte Tukwilla fertig sein, mit vielen Kernen und einem integrierten Memory-Controller. Die kleine DP-Version geht als Dimona ins Rennen.
Zu den neuen Features gehört eine Overclock-Fähigkeit mit Codenamen Foxton, die lastabhängig kurzfristig einen höheren Takt einstellen kann. Daneben kann das Demand Base Switching die Spannung des Prozessors im Schlafzustand herunterfahren.
Die riesigen L3-Caches soll ein Cache-Schutztechnik namens Pellston absichern: Treten gehäuft Fehler innerhalb einer Cacheline auf, so wird diese einfach im Betrieb abgeschaltet und aus der Verwaltung herausgenommen. Solche hoch entwickelten Sicherungsmaßnahmen kennen die aktuellen RISC-Prozessoren (und auch der Opteron) nicht -- sie zeigen auf, worin der Unterschied zwischen dem Itanium-Design für "dicke" Server und den kleineren Xeon-Servern liegt.
Zum Intel Developer Forum siehe auch: