IEEE würdigt Grady Booch für seine UML-Arbeiten

Das Institute of Electrical and Electronics Engineers verleiht seinen alljährlichen Computer Pioneer Award an den Miterfinder der Unified Modeling Language.

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Grady Booch
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Von
  • Alexander Neumann

Grady Booch hat kürzlich den diesjährigen Computer Pioneer Award der IEEE Computer Society erhalten. Der Berufsverband ehrte Booch für seine Verdienste um Objektorientierung und seine Arbeiten an der Objektmodellierung, welche zur Unified Modeling Language (UML) geführt haben.

Der bei IBM als Chief Scientist for Software Engineering arbeitende Booch ist zusammen mit Ivar Jacobson und James Rumbaugh einer der "drei Amigos", die als Gründer der UML gelten. Außerdem ist er Gründungsmitglied der Agile Alliance und der sich mit Software Design Patterns auseinandersetzenden Hillside Group; darüber hinaus hat er sich Autor etlicher erfolgreicher Bücher hervorgetan, ganz zu schweigen davon, dass es von ihm mehrere hundert Fachartikel gibt. Bei IBM hat sich der 61-jährige Booch in jüngster Zeit um kognitive Architekturen im Umfeld von IBMs KI-Rechnersystem Watson gekümmert.

Grady Booch im Interview mit heise Developer (2011)

Den Computer Pioneer Award gibt es für wichtige Arbeiten an frühen Konzepten und Entwicklungen in der IT, die die Basis für professionelles Computing gelegt haben. Frühere Preisträger der seit 1981 verliehenen Auszeichnung sind Lynn Conway, Edward Feigenbaum, Douglas C. Engelbart, C.A.R. Hoare, Dennis M. Ritchie, Nicklaus E. Wirth, Peter Naur und Linus Torvalds.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)