IFA

IFA 2015: 360-Grad-Kamera Ricoh Theta S im Hands-on

Die kompakte 360-Grad-Kamera Ricoh Theta S liefert Kugelpanoramen mit einer Auflösung von 14 Megapixeln; deutlich mehr als der Vorgänger Theta m15. Außerdem lassen sich jetzt bis zu 25 Minuten lange 360-Grad-Videos aufzeichnen.

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360-Grad-Kamera Ricoh Theta S

Sehr handlich: Die 360-Grad-Kamera Ricoh Theta S.

(Bild: heise online / jkj)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Auf den ersten Blick sieht die 360-Grad-Kamera Theta S genauso aus wie der Vorgänger m15: Ungefähr so groß wie ein längs durchgeschnittenes Smartphone, oben zwei 180-Grad-Halbkugel-Objektive und in der Mitte ein großer Auslöseknopf. Die Theta S steckt statt in einem glatten Kunststoffgehäuse nun allerdings in einer gummierten Hülle.

Die größten Veränderungen hat Ricoh unter der Haube vorgenommen: Die Auflösung wurde laut Hersteller stark verbessert. Wie stark, lässt sich nicht quantifizieren: Beim Vorgänger hat Ricoh nämlich keine Auflösungswerte veröffentlicht. Die Theta S kommt auf alle Fälle pro Halbkugel-Objektiv auf 12 Megapixel, für die fertigen, zusammengestitchten Kugelpanoramen gibt Theta eine Auflösung von 14 Megapixeln an. In den von der Kamera ausgespuckten JPEGs stecken 5376 × 2688 Pixel. Auf einer Pressekonferenz im Rahmen de IFA konnten wir eine laut Ricoh finale Hardwarefassung der Theta S ausprobieren. Tatsächlich sahen die Fotos deutlich schärfer aus als beim Vorgänger Theta m15 (Test in c't 10/15).

Hier ein mit der Theta S auf der Pressekonferenz geschossenes Foto – bei nicht sonderlich guten Lichtverhältnissen (in Desktop-Browsern ist leider Flash erforderlich):

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Auch in Sachen Video hat sich viel getan. Statt 5 Minuten lang wie beim Vorgänger dürfen die Videos nun 25 Minuten lang sein. Die ausgegebenen Videodateien haben eine Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln, 30 Bilder pro Sekunde und eine Bitrate von 16 MBit/s. Die Bewegtbilder der Theta S wirken ebenfalls deutlich knackiger als bei der m15. Während Ricoh beim Vorgänger eine maximale Empfindlichkeit von ISA 400 bei Videos angibt, sind es beim S-Modell ISO 1600.

Ricohs Vollsphärenkamera lässt sich komfortabel per Android- oder iOS-App bedienen. Unter anderem kann man in der App Parameter wie Belichtungszeit und Blende manuell einstellen, außerdem gibt es eine Live-Vorschau. Unser (sehr stümperhaft gefilmtes) Testvideo konnten wir problemlos aus der Ricoh-App auf YouTube hochladen. Die Videoplattform erkannte die Datei automatisch als 360-Grad-Video und zeigt sie nach nach dem Hochladen in der YouTube-App auch als Virtual-Reality-Variante mit Headtracking für VR-Smartphonehalterungen an:

Die Ricoh S soll Anfang November für 400 Euro in den Handel kommen, das Vorgängermodell m15 (Straßenpreis rund 300 Euro) bleibt weiter erhältlich.

(jkj)