IFA: Weniger Besucher, aber volle Auftragsbücher

An den neun Messetagen in Berlin wurden Waren für mehrere Milliarden DM bestellt und deutlich mehr verkauft als bei der IFA vor zwei Jahren.

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Von
  • Christian Persson

Die Internationale Funkausstellung (IFA) hat die Auftragsbücher der Industrie prall gefüllt. An den neun Messetagen wurde in Berlin für mehrere Milliarden DM bestellt und deutlich mehr verkauft als bei der IFA vor zwei Jahren. Die hoch gesteckten Erwartungen der Aussteller wurden übertroffen, heißt es im Abschlussbericht am Sonntag in Berlin. Das Publikum zeigte für die 42. IFA aber weniger Interesse. Es wird von etwa 400 000 Besuchern ausgegangen, 25 000 weniger als vor zwei Jahren. Als Grund dafür wird unter anderem eine größere Konkurrenz durch andere Veranstaltungen in der Stadt genannt.

Nach Angaben der Messe Berlin berichteten 87 Prozent der 872 Aussteller aus 36 Ländern von sehr guten oder guten Geschäften. 80 Prozent erwarten noch ein gutes Geschäft nach der IFA. Die französische Thomson Multimedia zum Beispiel spricht von einem sehr erfreulichen Absatz. Gefragt waren unter anderem Plasma-Bildschirme. Sony hat über eine Million Playstations verkauft und sieht seine Umsatzerwartungen insgesamt deutlich übertroffen. Philips berichtet von einem Umsatzplus im Vergleich zur vorherigen IFA von 50 Prozent. (cp)