IMAP-Mailstörung bei Vodafone dauert seit Tagen an
Der IMAP-Mailserver von Vodafone ist seit knapp einer Woche nur mit Einschränkungen nutzbar. Laut Unternehmensangaben besteht ein Zusammenhang mit iOS 18.
(Bild: Pavel Ignatov/Shutterstock.com)
Vodafone hat seit mehreren Tagen mit einer Störung seines IMAP-Mailservers zu kämpfen. Mehrere Leser von heise online berichteten von Problemen, die bereits seit einer Woche bestünden. Betroffen seien Mailadresse mit verschiedenen Domainendungen, darunter kabelmail.de und arcor.de. Die Unternehmenspressestelle bestätigte das Problem auf Anfrage von heise online. Die Probleme stehen demnach in einem Zusammenhang mit der Veröffentlichung des iPhone-Betriebssystems iOS 18. Bis Ende dieser Woche solle alles wieder in bester Qualität funktionieren.
"Mit dem Rollout von Apple iOS 18 sehen wir einen starken Anstieg der Last auf dem IMAP-Interface unserer Endkunden-E-Mail-Systeme wie arcor.de, vodafone.de, vodafonemail.de, kabelmail.de usw. Dieser Lastanstieg beeinträchtigt naturgemäß die Performance", erklärte der Vodafone-Sprecher. Im Community-Forum von Vodafone wurden die Probleme des IMAP-Servers vom Unternehmen das erste Mal am 18. September gemeldet. Zu dem Zeitpunkt wurde empfohlen, die Vodafone-Mail-App oder die Website zu nutzen, da der IMAP-Server zu dem Zeitpunkt nicht nutzbar war.
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Aktuell noch längere Antwortzeiten
Aktuell funktioniere IMAP wieder auf allen Mail User Agents (MUA), außer bei einer kleinen Gruppe der iPhone-Nutzer, die noch nicht auf iOS 18 migriert wurden und bei denen der Benutzer über die Mail-App von Apple zugreife, teilte Vodafone mit. Jeder andere Mail-Client auf jedem anderen Betriebssystem funktioniere, allerdings im Moment noch etwas langsamer als gewohnt: "Die Antwortzeiten liegen aktuell im Normalfall bei ca. 10 Sekunden anstatt 2 Sekunden." Ein Dienstleister arbeite intensiv an der vollständigen Beseitigung der Einschränkungen.
Vodafone scheint mit den Problemen nicht alleine zu sein. In Supportforen sind diverse Posts von Nutzern zu finden, die augenscheinlich nach dem iOS-18-Update beim Abrufen von Mails von IMAP-Servern Probleme hatten. Die genaue Ursache hierfür ist unbekannt. Erste Untersuchungen lassen darauf schließen, dass die Kommunikation zwischen Apples Mail-Client und bestimmten IMAP-Servern nach erfolgtem Login nicht richtig funktioniert. Auf die Verschlüsselungszertifikate ist das offenbar nicht zurückzuführen. Durch den Fehler werden in der Folge möglicherweise weitere Versuche gestartet, mit dem Server zu kommunizieren, was auf Servern mit vielen Accounts – wie im Falle Vodafones – durch die große Zahl der Anfragen zu Beeinträchtigungen führen kann.
(mki)