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IPv4: Der Countdown läuft ab

Axel Kossel

Countdown-Widgets sehen die Verfügbarkeit von IPv4-Adressen kurz vor dem oder bereits am Ende.

Der IPv4-Adresspool der IANA [1] reicht offenbar nicht mindestens bis März, wie als ungünstiger Fall angenommen [2], sondern ist offenbar jetzt schon nahezu leer. Während das Countdown-Widget von iNetCore [3] die Restzahl mit 0 angibt, zählt Hurricane Electric [4] derzeit von rund 42 Millionen Adressen herunter und sagt ein Ende in 10 Tagen vorher. Noch im Dezember 2010 hatte iNetCore geschätzt, dass die IPv4-Adressen bis Dezember 2011 reichen würden. Doch es deutete [5] sich damals schon an, dass die verbliebenen sieben /8-Böcke schneller aufgebraucht sein würden, als von dem Widget geschätzt.

Die regionalen Adressverwalter, etwa das europäische RIPE [6], werben für die schnelle Einführung [7] von IPv6, dessen großer Adressraum dieses Problem aus der Welt schafft. Auch etliche deutsche Provider, darunter die Deutsche Telekom, haben mit der IPv6-Einführung bereits begonnen oder wollen diese in diesem Jahr in Angriff nehmen. (ad [8])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1175088

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.iana.org/
[2] https://www.heise.de/news/IPv4-Adresspool-leert-sich-rasch-1110147.html
[3] http://inetcore.com/project/ipv4ec/index_de.html
[4] http://ipv6.he.net/statistics/
[5] https://www.heise.de/news/Schneller-Schwund-bei-freien-IPv4-Adressen-1146174.html
[6] http://ripe.net/
[7] http://www.ipv6actnow.org/
[8] mailto:ad@ct.de