ISO-Standard für Ultrabreitband-Funk veröffentlicht

Die International Standards Organization hat die Norm 26907 verabschiedet, die sich am Vorschlag der WiMedia Alliance für Ultrabreitband-Funknetze (UWB) orientiert.

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Von
  • Reiko Kaps

Die International Standards Organization (ISO) hat unter der Bezeichnung ISO/IEC 26907 eine Norm für schnelle drahtlose Funkübertragung verabschiedet, die Merkmale für die Übertragungsschicht (PHY), den Medienzugriff und die Paketierung (MAC) beschreibt. Als ECMA-Standard war die Ultrabreitband-Funktechnik (UWB) der WiMedia Alliance bereits Ende 2005 verabschiedet worden.

Die Multiband-OFDM-Technik funkt in mehreren parallel belegten Frequenzblöcken zwischen 3,1 bis 10,6 GHz über kurze Entfernungen (wenige Meter) und erreicht Datenraten von bis zu 480 MBit/s. Sie kommt als technische Grundlage für drahtloses USB oder die nächste Bluetooth-Generation in Betracht. Eine typische Anwendung könnte beispielsweise HDTV-Media-Streaming sein, womit störende Kabel zwischen Blu-ray-Player und Flachbildschirm entfielen.

Ein Vorschlag des UWB-Forums konkurriert mit der WiMedia-Technik: Da sich beide Gruppen nicht auf einen gemeinsamen Vorschlag einigen konnten, scheiterte die Ausarbeitung des IEEE-Standards 802.15.3a (Physical Layer für Wireless Personal Area Networks) Anfang 2006, und die Arbeitsgruppe löste sich auf. Der Entwurf des UWB-Forums setzt bei der Funkübertragung auf Direct Sequence Spread Spectrum (DSSS), das auch bei WLAN oder UMTS eingesetzt wird.

Zu den Einzelheiten und Unterschieden beider Verfahren siehe den Online-Artikel auf heise mobil:

(rek)