IT-Kompetenzzentrum für Frauen eingerichtet

Das Bildungs- und das Frauenministerium haben heute die Einrichtung eines IT-Kompetenzzentrums für Frauen bekannt gegeben.

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Von
  • Christian Rabanus

Am heutigen Freitag gaben der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Uwe Thomas, und der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Peter Haupt, in Bonn die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für Frauen in der Informationsgesellschaft und Technologie bekannt. Für das gemeinsame Projekt stehen in den nächsten fünf Jahren insgesamt zehn Millionen Mark zur Verfügung, von denen zwei Drittel vom BMBF und ein Drittel vom BMFSFJ kommen. Das Kompetenzzentrum ist an der Fachhochschule Bielefeld angesiedelt und wird vom Verein Frauen geben Technik neue Impulse e.V. getragen.

Ziel des Projekts sei es, die informationstechnische Kompetenz von Frauen zu erhöhen, sagten die Politiker. "Die konkreten Zielmarken stehen fest: So schnell wie möglich sollen mindestens 50 Prozent aller Internetnutzer Frauen sein und bis 2005 sollen unter denen, die sich für den Studiengang Informatik oder Ingenieurwissenschaften oder auch für einen IT-Beruf entscheiden, 40 Prozent Frauen sein", erläuterten Thomas und Haupt.

Das Kompetenzzentrum soll bundesweit Maßnahmen zur Chancengleichheit in Bildung, Ausbildung, Beruf, Wissenschaft und Forschung bündeln. Dazu gehören die Herstellung eines breiten gesellschaftlichen Dialogs und die umfassende Information der Öffentlichkeit durch nationale und internationale Initiativen und Projekte – darunter beispielsweise die Bildung von Expertinnennetzen, die Koordinierung des BMBF-Projekts Frauen ans Netz und die Beratung von Hochschulen mit dem Ziel, den Frauenanteil in Studiengängen der Informatik und Ingenieurswissenschaften zu steigern.

"Wir möchten die vielen exzellenten Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft, in Forschung, Bildung und Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur in Deutschland und Europa ermutigen, die Männerdomäne der Informationsgesellschaft aufzubrechen", meinten die Staatsekretäre. (chr)