IT-Projekt der Bundeswehr: Siemens und IBM machen weiter

IBM Deutschland und Siemens Business Services wollen das Projekt Herkules fortführen und die bislang von T-Systems vertretenen Teile des Angebots übernehmen. Die Telekom-Tochter steigt aus dem Vorhaben endgültig aus.

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  • dpa

Das Bieterkonsortium für das Herkules-Projekt der Bundeswehr besteht künftig nur noch aus den beiden Unternehmen Siemens Business Services (SBS) und IBM. Die bislang im Konsortium vertretene Telekom-Tochter T-Systems scheidet -- wie bereits vorab berichtet -- auf eigenen Wunsch aus dem Bieterkonsortium aus, wie Siemens und IBM am heutigen Dienstag mitteilen. Aus dem Verteidigungsministerium heißt es dazu: "Wir gehen davon aus, dass der weitere Ablauf durch die strukturelle Veränderung des Konsortiums nicht wesentlich verändert wird."

"IBM Deutschland GmbH und Siemens Business Services beabsichtigen, das Projekt Herkules fortzuführen und die bislang von T-Systems vertretenen Teile des Angebots mit zu übernehmen", hieß es. Darüber hätten die Unternehmen die Bundeswehr informiert. In Gesprächen zwischen den Unternehmen und der Bundeswehr soll nun kurzfristig ein neuer Termin für die Abgabe des Angebots gefunden werden.

"Wir sind nach wie vor der Meinung, dass das Projekt zur Zufriedenheit aller Beteiligten umgesetzt werden kann", sagte Jürgen Frischmuth, Mitglied des Bereichsvorstands beim IT-Dienstleister SBS. Der Geschäftsführer von IBM Deutschland, Rudolf Bauer, sagte: "Siemens und IBM werden mit allen verfügbaren Kräften das Projekt weiterverfolgen, um die IT der Bundeswehr gemeinsam zu modernisieren." (dpa) / (anw)