IT-Unternehmen vermutlich in Insiderhandel verwickelt

In den USA wurden drei Manager aus der IT-Branche verhaftet, die beschuldigt werden, Firmeninterna an Hedgefonds weitergegeben zu haben. Betroffen ist unter anderem Apple.

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Im Zuge breit angelegter Ermittlungen gegen US-amerikanische Börsenhändler und Finanzmanager hat die US-Bundesbehörde FBI drei Manager aus der IT-Branche festgenommen. Sie sollen firmeninterne Informationen unter anderem an Hedgefonds weitergegeben haben, heißt es in einer Mitteilung. Die Informationen gingen weit über das hinaus, was durch Marktanalyse zugänglich sei, erläuterte FBI-Direktorin Janice Fedarcyk. Das zeige sich auch in der Geldsumme von 400.000 US-Dollar, die den Beschuldigten dafür gezahlt worden sei.

Bei den Ermittlungen geht es um so genannte Netzwerkfirmen, die es Investoren ermöglichen, sich mit Managern zu treffen, um Geschäftsbereiche besser kennen zu lernen. Eine solche Firma hatte einen ehemaligen Mitarbeiter des Zulieferers Flextronics als Berater engagiert. Dieser soll laut FBI vertrauliche Informationen über Apple-Produkte wie das iPhone weitergegeben haben. Die beiden anderen Beschuldigten sind Manager bei AMD und Taiwan Semiconductor Manufacturing. Ein ehemaliger Manager des Computerherstellers Dell, der dort für die Beschaffung zuständig gewesen ist, hat laut der Mitteilung bereits gestanden, Insiderinformationen weitergegeben zu haben. (anw)