IT-Verband hebt Umsatzprognose an

Der Bitkom rechnet für den deutschen IT-Markt in diesem Jahr mit 141,6 Milliarden Euro Umsatz. Das wären 1,4 Prozent mehr als 2009. Für 2011 prognostiziert der IT-Verband 2 Prozent Umsatzwachstum.

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Der IT-Branchenverband Bitkom hat seine Prognose für den Umsatz auf dem deutschen Markt der Informationstechnik und Telekommunikation angehoben. Er rechnet nun laut Mitteilung mit einem Umsatz von 141,6 Milliarden Euro und damit 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Anfang März hatte der Bitkom für 2010 noch einen Umsatz auf Vorjahresniveau prognostiziert. Für das kommende Jahr rechnet der Verband mit 2 Prozent Umsatzwachstum auf 144,5 Milliarden Euro. Vor zehn Monaten hatte er für 2011 ein Wachstum von 1,6 Prozent veranschlagt.

Stark gefragt sind Geräte wie Smartphones, mobile Computer und Flachbildfernseher, Datendienste sowie Cloud Computing, erläuterte der Bitkom. Seinen Angaben zufolge steigt der Umsatz mit Informationstechnik im Jahr 2010 um 2,7 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr solle der IT-Markt wieder um 4,3 Prozent wachsen. Dabei sei erstmals seit längerer Zeit die IT-Hardware wieder ein Wachstumstreiber.

Nach einem Minus von 4,4 Prozent im Vorjahr legt der Markt für Software und IT-Services (Outsourcing, IT-Beratung, Wartung) im Jahr 2010 voraussichtlich wieder um 1,7 Prozent auf 46,7 Milliarden Euro zu. Der Markt für Telekommunikation soll laut Bitkom mit Umsätzen von 63,6 Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau (–0,2 %) liegen. Im kommenden Jahr werden die Umsätze voraussichtlich wieder um 0,3 Prozent wachsen.

Der Umsatz mit Handys und anderen Endgeräten steigt nach einem kräftigen Rückgang im Vorjahr um 4,8 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro im Jahr 2010. Besonders der Verkauf von Smartphones beflügele diesen Markt. Sie machen inzwischen ein Viertel aller verkauften Handys und 40 Prozent des Umsatzes aus. Der Umsatz mit Mobilfunkgesprächen geht dieses Jahr um 2,2 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz mit digitaler Unterhaltungselektronik steigt – dank Fußball-WM, Web-TV und 3D – um 3,4 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro. (anw)