Identifizierung per Iris-Erkennung am Frankfurter Flughafen

Im Rahmen eines Pilotprojekts wird am Frankfurter Flughafen jetzt die Identifizierung per Iris-Erkennung erprobt.

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Von
  • Patrick Brauch

Im Rahmen eines Pilotprojekts wird am Frankfurter Flughafen jetzt die Identifizierung per Iris-Erkennung erprobt. Das von EyeTicket entwickelte System läuft seit gestern erstmals auf einem europäischen Flughafen. Bereits seit Anfang Mai wurde das Iris-Erkennungssystem am Flughafen in Charlotte, North Carolina, getestet.

Das Prinzip ist technisch relativ einfach. In der Erkennungsphase (Enrollment) liest eine digitale Videokamara die Iris des Benutzers ein und weist dieser dann einen binären Code zu. Dieser Code wird beim Gegencheck dann überprüft. Das System wird in Frankfurt zunächst am Flughafen- und Fluglinienpersonal getestet. Langfristig ist allerdings geplant, auch die Abfertigung der Reisenden über die Iris-Erkennung abzuwickeln. Nach Auffassung von Hans Gutsch, dem Präsidenten von EyeTicket aus McLean im US-Bundesstaat Virginia, könnten auf diese Weise auch Reisepässe irgendwann überflüssig werden. Die Identifizierung von Reisenden per Iris-Erkennung soll beim Einchecken und Boarding, aber auch beim Automieten oder Einchecken im Hotel als individuelle Visitenkarte dienen. (pab)