Im Prinzip Ja zur Telekom-Fusion

Der Verwaltungsrat der Telecom Italia hat einer Fusion mit der Deutschen Telekom prinzipiell zugestimmt, sein endgültiges Ja aber noch an Bedingungen geknüpft.

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Von
  • Johannes Endres

Der Verwaltungsrat der Telecom Italia (TI) hat einer Fusion mit der Deutschen Telekom prinzipiell zugestimmt, sein endgültiges Ja aber noch an Bedingungen geknüpft. Am späten Dienstag abend teilte TI nach mehrstündigen Beratungen in Rom mit, es sei vor allem noch zu klären, auf welche Weise die Bundesregierung ihre Stimmrechte als Mehrheitsaktionär der Telekom in dem neuen Unternehmen beschränken wird. Außerdem verlangt der Verwaltungsrat mehr Klarheit über die Unternehmensstrategie nach einem Zusammenschluß. Ein Telekom-Sprecher sagte in Bonn: "Wir begrüßen die Entscheidung. Die Gespräche werden jetzt fortgesetzt."

Ursprünglich hatten die beiden Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer und Franco Bernabe ihre Fusionpläne bereits an diesem Mittwoch auf einer Pressekonferenz präsentieren wollen. Der schon einmal verschobene Termin wurde aber erneut vertagt.

Mit seiner Entscheidung hat der Verwaltungsrat noch einmal die Befürchtung zum Ausdruck gebracht, daß die deutsche Seite einen zu starken Einfluß auf den neu entstehenden Telefonriesen ausüben könnte. In seiner Mitteilung betonte das Gremium, daß es sich bei der Firmenehe wirklich um einen "merger of equals", also einen Zusammenschluß unter Gleichen handeln müsse. Das neue Unternehmen müsse "nach paritätischen Kriterien verwaltet werden". (je)