In Bayern 3300 EDV-Spezialisten arbeitslos

Trotz des angeblichen Fachkräfte-Mangels in der Computer-Industrie sind in Bayern noch immer viele EDV-Spezialisten arbeitslos.

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  • dpa

Trotz des angeblichen Fachkräfte-Mangels in der Computer-Industrie sind in Bayern noch immer viele EDV-Spezialisten arbeitslos. Ende 1999 hatte das Landesarbeitsamt 3300 Computer-Fachleute ohne Job registriert. Ihnen standen etwa 2300 entsprechende offene Stellen gegenüber.

Über 50 Prozent der arbeitslosen Fachkräfte sind jünger als 45 Jahre, teilte das Landesarbeitsamt Bayern am Dienstag in Nürnberg mit. Hinzu kämen 6 600 arbeitslos gemeldete Ingenieure, von denen möglicherweise viele eine fachliche Nähe zu informationstechnologischen Qualifikationen aufwiesen. Von ihnen sind 31 Prozent unter 45 Jahre alt. Insgesamt befinden sich derzeit in Bayern über 5000 Teilnehmer in Weiterbildungsmaßnahmen des Arbeitsamtes, die für eine Beschäftigung in der Computerbranche qualifizieren sollen.

Das Landesarbeitsamt betonte, das geltende Recht biete im Ausnahmefall auch heute schon die Grundlage, eine Arbeitserlaubnis an ausländische Spezialisten zu erteilen. Eine der Ursachen für gegenwärtige Engpässe sieht das Landesarbeitsamt darin, dass die Betriebe die entsprechenden Fachkräfte während der letzten Konjunkturabflachung entlassen hätten. Das Amt appelliert an die bayerischen Betriebe, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, in Deutschland lebende Arbeitslose wenigstens befristet einzustellen. (dpa)/ (cp)