Infineon meldet Rekordgewinn für das Geschäftsjahr 2000
Mit einem Jahresumsatz von 7,28 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 1,13 Milliarden Euro übertraf Infineon die eigenen Erwartungen bei weitem.
Mit einem Jahresumsatz von 7,28 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 1,13 Milliarden Euro hat Infineon die eigenen Prognosen bei weitem übertroffen. Die Anleger hatten offenbar noch höhere Erwartungen: Der Kurs des Infineon-Papiers brach in Frankfurt zeitweilig um mehr als 6 Prozent ein.
Das Geschäftsjahr 2000 endete für Infineon am 30. September. Im Vorjahr hatte Infineon nur 61 Millionen Euro Gewinn gemacht. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 1999 um 72 Prozent.
Speziell im vierten Quartal spülte der Boom der Halbleiterchips viel Geld in die Kassen: Der Umsatz lag mit 2,38 Milliarden Euro um 30 Prozent höher als im zweiten Quartal und um 82 Prozent über den Einnahmen des Vorjahreszeitraums. Besonders stolz ist der Konzern auf die positive Entwicklung der Verdienstspanne: Von 29 auf 44 Prozent konnte man den Rohertrag steigern. Das gelang durch verstärktes Engagement in Bereichen mit höherer Wertschöpfung; man hob besonders das Geschäftsfeld Kommunikation hervor.
Für das laufende Quartal und einen Teil der kommenden Geschäftsperiode dämpfte Infineon-Chef Ulrich Schumacher die Erwartungen: Speziell das unsichere PC-Geschäft könne das Wachstum bremsen. Ab Mitte nächsten Jahres erwartet man bei Infineon aber wieder kräftig steigenden Absatz und steigende Speicherpreise und damit bessere Ergebnisse. In jedem Falle möchte Infineon stärker wachsen als der Halbleitermarkt insgesamt. Schumacher gab explizit eine Dataquest-Schätzung von 27 Prozent Jahreswachstum an, die Infineon übertreffen wolle. (ciw)