Infineon und Hyundai nehmen Rambus-Massenproduktion auf

Nach Samsung, NEC und Toshiba steigen nun auch Infineon und Hyundai ins Rambus-Geschäft ein.

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Von
  • Andreas Stiller

Nach Samsung, NEC und Toshiba haben nun auch Infineon und Hyundai die Massenproduktion von Rambus-Speichern aufgenommen. Auf Grund erheblicher Startschwierigkeiten des Intel-Rambus-Chipsatz Camino (i820) Ende 1999 hatten die Firmen mit ihrer Rambus-Aktivität erst einmal abgewartet. Doch nachdem sich Intel weiterhin klar zu Rambus bekannte, spezielle Rabatte gewährt und sich zudem finanziell bei den Speicherherstellern engagiert (etwa mit 250 Millionen Dollar bei Infineon einsteigen will), steht dem breitflächigem Markteintritt nichts mehr im Weg.

Auch der amerikanische Speicherhersteller Micron, einer der Hauptproponenten der konkurrierenden DDR-SDRAMs, ist dabei, Rambus-Chips zu evaluieren. Im Moment erreichen Rambus-Chips laut Wall Street Journal nur 1 bis 2 % der Gesamtspeicherproduktion. Bis Jahresende erhofft sich die Rambus-Gemeinde 10 bis 15 Prozent Marktanteil. Im Jahr 2002/3 soll dann SDRAM überflügelt werden.

Doch weiterhin sind Rambus-Module unverhältnismäßig viel teurer als vergleichbare SDRAM-Module. Das billigste RIMM (128 MByte, RD600 ohne ECC) kostet bei Kingston 722 Dollar, während PC133-Module beim gleichen Modulhersteller für 179 Dollar zu haben sind. Für edle RD800-Module mit ECC sind gar 1108 Dollar zu berappen. Bei den Straßenpreisen beginnen derzeit die billigsten 128-MByte RIMMs (RD700 von IBM) bei 560 Dollar. (as)