Intel: Rambus wird billiger!

Intel plant Maßnahmen, um die RIMM-Preise auf ein akzeptables Preisniveau zu drücken.

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Der schwache Absatz von PCs und Mainboards mit Rambus-Speicher ist vor allem auf die hohen Preise für RDRAM-RIMMs zurückzuführen. Intel plant daher, durch verschiedene Maßnahmen die RIMM-Preise auf ein akzeptables Preisniveau zu drücken -- man geht davon aus, dass die Kunden einen Mehrpreis von maximal 30 Prozent im Vergleich zu SDRAM-DIMMs angesichts der besseren Leistung akzeptieren würden.

Billigeren Speicherchips steht aber vor allem der bislang geringe Absatz an RIM-Modulen entgegen -- diesen Teufelskreis könnte Intel durchbrechen, indem man beispielsweise den Herstellern gewisse Abnahmemengen garantiert oder an OEMs bestimmte Kontingente verbilligter Module liefert.

Mit diesen oder anderen Strategien hofft Intel, bis zum Sommer die RDRAM-Preise auf ein erträgliches Maß zu drücken und so den Verkauf anzukurbeln.

Der Preisvergleich mit SDRAM-Modulen ist allerdings schwierig, da sich dieser Vergleich auf SDRAM-DIMMs von Markenherstellern bezieht. An Endkunden verkaufen die meisten Händler jedoch hauptsächlich die wesentlich günstigeren No-Name-Speicherriegel. Solche Low-Cost-Module wird es aber als Rambus-Speicher auf längere Sicht nicht geben, weil die No-Name-Produzenten die sehr hohen Investitionen in die Produktions- und Testanlagen für Rambus-Speichermodule nicht aufbringen können.

Fazit: Die Chancen stehen gut, dass Komplettsysteme mit Rambus-Modulen bis zum Sommer günstiger werden. Wer dagegen sein vorhandenes i820- oder i840-Mainboard mit mehr Speicher aufrüsten möchte, wird noch lange im Vergleich zu SDRAM sehr hohe Preise zahlen. (ciw)