Infineon verkauft Breitbandgeschäft

Der Bereich Wireline-Communications (WLC) geht voraussichtlich im Herbst für 250 Millionen Euro an den US-Investor Golden Gate Capital.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der finanziell unter Druck stehende Halbleiter-Konzern Infineon hat sich mit dem Verkauf seiner Breitbandsparte wieder etwas Luft verschafft. Der Bereich Wireline Communications (WLC) gehe für 250 Millionen Euro an den US-Investor Golden Gate Capital, teilte das Unternehmen mit. Die Trennung sei voraussichtlich im Herbst abgeschlossen

Kürzungen bei WLC sind laut Infineon nicht geplant. Die rund 600 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz behalten. 300 Mitarbeiter sollen sogar von Infineon in die neue Gesellschaft wechseln. Infineon konzentriert sich mit dem Verkauf künftig vor allem auf Chips für die Autoindustrie, für Handys und auf Chipkarten.

Finanziell hat das im TecDAX notierte Unternehmen wieder Spielraum gewonnen. Am 30. September werden Kreditlinien in Höhe von knapp 300 Millionen Euro fällig. "Die Veräußerung des Segments WLC leistet einen wesentlichen Beitrag zur anstehenden Refinanzierung", erklärte Vorstandschef Peter Bauer. Am Markt wurde der Schritt positiv aufgenommen. Die Infineon-Aktie reagierte am Mittwochmorgen mit einem Sprung um rund 10 Prozent auf 2,71 Euro. (dpa) / (anw)