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Infineon verstärkt Chip-Produktion in China

Torge Löding

Der Münchener Halbleiter-Hersteller setzt auf eine Allianz mit SMIC.

"Um global wettbewerbsfähig zu bleiben" will der deutsche Halbleiterhersteller Infineon [1] seine Produktionskapazitäten erhöhen -- so drückt es das Unternehmen, welches sich bereits einen Namen als Kritiker des Sozialstaates [2] gemacht hat, in einer Mitteilung aus. Künftig werde die Shanghai Manufactoring International Corp. (SMIC) Speicherriegel auf Grundlage des 110-Nanometer-Produktionsprozesses für Infineon herstellen. SMIC fertigt bereits 140-Nanometer-Memory für das Münchener Unternehmen.

Das Ausweiten der Allianz zwischen SMIC und Infineon [3] bedeutet für das chinesische Unternehmen eine Verdoppelung der Produktion für die Deutschen. Infineon freut sich darüber: "Die Ausweitung der Zusammenarbeit bedeutet für uns, dass wir unser DRAM-Geschäft verstärken können, ohne in eigene Produktionsstandorte investieren zu müssen", erklärte CEO Harald Eggers.

Nach Aussage von Infineon hat das Marktforschungsinstitut Gartner [4] in einer Studie herausgefunden, dass der chinesische Halbleiter-Markt von einem Volumen von 16 Milliarden US-Dollar in 2002 auf ein Volumen von 31 Milliarden Dollar in 2006 anwachsen werde. (tol [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-76929

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[1] http://www.infineon.de
[2] https://www.heise.de/news/Infineon-droht-immer-noch-mit-Abwanderung-aus-Deutschland-75607.html
[3] https://www.heise.de/news/Infineon-kooperiert-mit-chinesischem-Speicherhersteller-71573.html
[4] http://www.gartner.com
[5] mailto:tol@heise.de