Infineon verstärkt Chip-Produktion in China

Der Münchener Halbleiter-Hersteller setzt auf eine Allianz mit SMIC.

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Von
  • Torge Löding

"Um global wettbewerbsfähig zu bleiben" will der deutsche Halbleiterhersteller Infineon seine Produktionskapazitäten erhöhen -- so drückt es das Unternehmen, welches sich bereits einen Namen als Kritiker des Sozialstaates gemacht hat, in einer Mitteilung aus. Künftig werde die Shanghai Manufactoring International Corp. (SMIC) Speicherriegel auf Grundlage des 110-Nanometer-Produktionsprozesses für Infineon herstellen. SMIC fertigt bereits 140-Nanometer-Memory für das Münchener Unternehmen.

Das Ausweiten der Allianz zwischen SMIC und Infineon bedeutet für das chinesische Unternehmen eine Verdoppelung der Produktion für die Deutschen. Infineon freut sich darüber: "Die Ausweitung der Zusammenarbeit bedeutet für uns, dass wir unser DRAM-Geschäft verstärken können, ohne in eigene Produktionsstandorte investieren zu müssen", erklärte CEO Harald Eggers.

Nach Aussage von Infineon hat das Marktforschungsinstitut Gartner in einer Studie herausgefunden, dass der chinesische Halbleiter-Markt von einem Volumen von 16 Milliarden US-Dollar in 2002 auf ein Volumen von 31 Milliarden Dollar in 2006 anwachsen werde. (tol)