Infineon wieder knapp in Gewinnzone
Der Chiphersteller Infineon konnte das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem kleinen Gewinn in Höhe von 61 Millionen Euro abschliessen.
Nach drei Jahren drastischer Verluste hat der Chiphersteller Infineon das abgelaufene Geschäftsjahr wieder mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen. Mit dem Überschuss von 61 Millionen Euro nach einem Verlust von 435 Millionen Euro im Jahr zuvor sei er aber nicht zufrieden, betonte der neue Konzernchef Wolfgang Ziebart am Dienstag in München. Der Markt flaue bereits wieder ab. Daher müsse Infineon seine Kosten kontrollieren und die Produktivität steigern.
Im Geschäftsjahr 2003/04 profitierte Infineon vom Branchenaufschwung. Der Umsatz des Münchner Konzerns stieg um 17 Prozent auf knapp 7,2 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug 256 Millionen Euro nach einem Verlust von 299 Millionen Euro im Vorjahr. Insgesamt hatte Infineon in den vergangenen drei Jahren zuvor Verluste von etwa 2,5 Milliarden Euro gemacht.
Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres blieb Infineon weit hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Der Überschuss ging im Jahresvergleich von 49 auf 44 Millionen Euro zurück. Analysten hatten im Schnitt 145 Millionen Euro Gewinn erwartet. Der Umsatz stieg im Quartal um 13 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. (dpa) / (tol)
