Infineon will Erlös überwiegend in Zukäufe stecken

Der Chiphersteller Infineon will mit dem Erlös aus der geplanten Abspaltung der Speicherchipsparte überwiegend die verbleibenden Konzernbereiche stärken.

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  • dpa

Der Chiphersteller Infineon will mit dem Erlös aus der geplanten Abspaltung der Speicherchipsparte überwiegend die verbleibenden Konzernbereiche stärken. Dabei sei vor allem an einen Kauf im wichtigen japanischen Markt gedacht, wird Infineon-Chef Wolfgang Ziebart in der Börsen-Zeitung zitiert. Dabei bevorzuge er Hersteller von so genannten Logikchips für die Automobil- und Industrieelektronik.

Der Münchner Konzern hatte vor kurzem bekannt gegeben, sich von der stark von Marktschwankungen abhängigen Speicherchip-Produktion trennen zu wollen. Dabei strebt Ziebart einen Börsengang der Sparte an. Es sei jedoch noch keine Entscheidung gefallen. Man rechnet mit etwa drei Monaten Vorlauf für einen Börsengang der Sparte.

Das Speichersegment erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 2004/05 (30. September) bei einem Umsatz von 2,83 (Vorjahr: 2,93) Milliarden Euro einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 122 (169) Millionen Euro. Damit steuerte die Speicherchipsparte knapp 42 Prozent zum Konzernumsatz bei. (dpa) / (hos)