Infineons Speicher-Abspaltung weit hinter Zeitplan

Infineon hinkt so sehr dem Zeitplan hinterher, dass die Abspaltung der Speicher-Sparte wohl nicht mehr in diesem Jahr stattfinden kann.

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Von
  • dpa

Die Probleme des Münchner Chipherstellers Infineon bei der geplanten Abspaltung des Geschäftsfeldes Speicherchips sind offenbar größer als bislang bekannt. "Wir hinken beim Zeitplan hoffnungslos hinterher und haben uns noch nicht mal auf einen Namen für das neue Unternehmen verständigt", sagte ein mit dem Vorhaben betrauter Infineon-Manager der Welt am Sonntag. Der ab Jahresmitte geplante Börsengang der Speicherchipsparte sei deshalb "in diesem Jahr vermutlich nicht mehr zu schaffen".

Auch Banken, die mit Infineon um einen Auftrag zur Durchführung des Börsengangs verhandeln, sind zunehmend verunsichert. "Wichtige Details sind reihenweise ungeklärt, so dass wir bei unseren Vorbereitungen immer wieder aufs neue gebremst werden", sagt ein Investmentbanker der Zeitung. Allein der weltweite Markenschutz des Firmennamens beanspruche mehrere Monate. "Wir dachten eigentlich, das Management hat die einfachsten Fragen schon lange geklärt." (dpa)/ (jow)