Infogrames/Atari trotz Umsatzeinbruchs optimistisch
Der französische Spielekonzern gibt sich optimistisch, mit wichtigen Spiele-Releases in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs die Bilanzen aufzubessern.
Es war bislang kein besonders gutes Jahr bislang für Infogrames Entertainment SA (IESA), die Holding, zu der auch Atari, als Marke für den Entwickler von PC- und Konsolenspielen wiederbelebt, gehört. Der Umsatz brach stark ein und sank im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs um 52 Prozent auf 125,7 Millionen Euro, gab Infogrames bei der Vorlage der endgültigen, nun nach IFRS (International Financial Reporting Standards) bilanzierten Halbjahreszahlen bekannt. Immerhin konnte der französische Spielekonzern, zu dem sowohl Atari Europe als auch die börsennotierte amerikanische Atari Inc. gehören, den Halbjahresverlust von 36,3 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahrs auf 10,1 Millionen Euro reduzieren. Der operative Verlust sank von 26,1 auf 16,7 Millionen Euro.
Bei Infogrames spricht man nun davon, dass das erste Halbjahr keineswegs als typisch für das Gesamtjahr betrachtet werden könne. Für das Geschäftsjahr 2005/2006, das im März 2006 endet, wolle man noch keine endgültige Prognose auf Basis der bisherigen Zahlen abgeben: Der Konzern habe sich dafür entschieden, die meisten seiner wichtigeren Spiele-Releases ins zweite Halbjahr zu legen. In dieser Zeit werde – unter anderem bedingt durch das Weihnachtsgeschäft – in aller Regel der größte Umsatzanteil eines Geschäftsjahrs generiert. Außerdem erwarte man positive Effekte durch den Übergang zu der neuen Generation von Spielekonsolen, den Microsoft mit der Einführung der Xbox 360 bereits eingeläutet hat. (jk)