Insolvente Kodak besorgt sich frisches Geld

Mehrere Großbanken geben Kredite über insgesamt bis zu 895 Millionen US-Dollar. Mit dem geliehenen Geld sollen alte Gläubiger ausgezahlt und der Geschäftsbetrieb sichergestellt werden.

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  • dpa

Auf dem Weg aus der Insolvenz hat sich der Fotopionier Kodak nötiges Geld gesichert. Mehrere Großbanken geben Kredite über insgesamt bis zu 895 Millionen US-Dollar (680 Millionen Euro). Kodak habe nun eine "glänzende Zukunft" vor sich, erklärte Firmenchef Antonio Perez am Donnerstag. Das Unternehmen versucht, sich als Spezialist für professionelle Druckangebote neu zu erfinden.

Der einst mächtige Konzern war vom Wandel zur Digitalfotografie überrollt worden. Kodak musste Anfang 2012 Insolvenz anmelden. Mit dem Verkauf von Sparten wie dem traditionsreichen Geschäft mit Kleinbildfilmen oder von Patenten konnte das Unternehmen seine Schuldenlast senken und die Verluste eindämmen. Auch hatten sich Banken bereit erklärt, Geld für die Sanierung bereitzustellen. Die neuen Kredite hätten jedoch bessere Konditionen, erläuterte der Konzern.

Mit dem geliehenen Geld sollen alte Gläubiger ausgezahlt und der Geschäftsbetrieb sichergestellt werden. Ein Insolvenzrichter muss dem Plan noch zustimmen. Kodak will im dritten Quartal die Insolvenz hinter sich lassen und neu durchstarten. Gläubiger, die nicht bar ausgezahlt werden, sollen Aktien des Unternehmens erhalten. (anw)