Instagram führt Reset-Knopf für Empfehlungen ein
Das soziale Netzwerk Instagram will es Nutzern künftig ermöglichen, die ihnen angezeigten Empfehlungen zurückzusetzen. Im Fokus sind besonders Jugendliche.
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(Bild: Primakov/Shutterstock.com)
Instagram erprobt eine neue Reset-Funktion für Empfehlungen, die Nutzern in ihrem Feed, in den Reels und auf der Explore-Seite angezeigt werden. Das neue Feature des sozialen Netzwerks richtet sich nach Auskunft von Meta besonders an Teenager. Es ergänzt vorhandene Funktionen zur individuellen Gestaltung des Feeds.
(Bild: Meta)
Das Zurücksetzen soll mit wenigen Klicks möglich sein. Anschließend werden die Empfehlungen schrittweise wieder neu personalisiert, wobei sich durch das Nutzungsverhalten neue Schwerpunkte ergeben. Dabei fließt ein, welche Inhalte und Accounts angezeigt werden. Die Funktion steht zunächst einer kleineren Zahl von Nutzern zur Verfügung und soll nach und nach global ausgerollt werden. Zusammen mit dem Reset besteht auch die Möglichkeit, Accounts zu entfolgen, die Inhalte teilen, die man nicht mehr sehen möchte.
Mehr Einfluss auf Empfehlungen
Instagram sieht die Funktion in Ergänzung zu bestehenden Features, um automatisch angezeigte Inhalte besser den eigenen Interessen anzupassen. Auf der Explore-Seite kann zum Beispiel durch das Antippen der drei Punkte in der Ecke eines Posts ein Button ausgewählt werden, um Inhalte als interessant oder nicht interessant zu markieren. In mehreren englischsprachigen Ländern können Jugendliche außerdem Themen angeben, die sie häufiger sehen möchten. Mithilfe der Funktion "Versteckte Wörter" können Posts gefiltert werden – jene, die eines der genannten Wörter in der Bildunterschrift enthalten, werden dann ausgeblendet. Auch die Rückkehr des chronologischen Feeds vor zwei Jahren wertet Meta als Maßnahme, die den Jugendlichen zugutekam.
Mit den Erweiterungen für jugendliche Nutzer wirbt die Meta-Tochter offenbar auch besonders um das Vertrauen der Eltern. "Wir verstehen, dass Eltern besorgt sind, dass ihre Jugendlichen möglicherweise erwachsene oder unangemessene Inhalte online sehen könnten", heißt es in einem begleitenden Blogpost. Instagram beteuert, strenge Regeln zu haben, die vorgeben, was Jugendliche in den Apps sehen können. Neben dem vollständigen Entfernen bei einem Verstoß filtere das Netzwerk auch Inhalte, die problematisch sein könnten und zeige sie selbst dann nicht in den Feeds von Jugendlichen, wenn diese dem Account folgen.
(mki)