Instagram versteckt Follower-Informationen und stuft russische Medien herab

Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine blendet Instagram Follower-Informationen in Russland und der Ukraine aus und warnt vor Inhalten russischer Medien.

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(Bild: Ink Drop/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine blendet Instagram Follower-Informationen für private Accounts in Russland und der Ukraine aus. Außerdem stellt der Dienst für Menschen innerhalb der Ukraine und angrenzende Länder eine Community-Funktion zur Verfügung, die Informationen von lokalen UN-Agenturen und vom Roten Kreuz anzeigt, damit diese Anlaufstellen für eine medizinische Versorgung oder Zufluchtsorte finden können. Die Funktion soll auch Zugriff auf die ukrainische Notruf-Hotline auf Whatsapp ermöglichen.

Community-Hilfe (3 Bilder)

Community-Hilfe für Ukrainer bei Instagram (Bild: Meta)

Zusätzlich zeigt ein Link den Nutzern in Russland und der Ukraine oberhalb ihres Facebook- oder Instagram-Feeds ein Link mit hilfreichen Informationen für die Flucht an. Zudem spielt Meta eine Informationsseite zu mentaler Gesundheit sowie kostenlose Werbeanzeigen für Hilfsorganisationen aus.

Zum Schutz von Menschen in der Ukraine und in Russland versteckt Meta-Informationen über Follower von Personen, wem sie folgen, und Personen, die sich gegenseitig folgen bei privaten Konten aus den betroffenen Ländern.

Als weitere Schutzmaßnahme hebt Instagram für Betroffene Funktionen hervor, die ein schnelles Löschen von "Gefällt mir"-Angaben und das Herunterladen persönlicher Informationen ermöglichen.

Stories, die Links zu russischen Medienseiten enthalten, werden weniger prominent platziert und mit einem Warndreieck versehen. Wer auf Instagram Inhalte russischer Medien ansehen will, erhält ebenfalls eine Warnung.

Herabstufung von Inhalten russischer Medien

(Bild: Meta)

Erst kürzlich hat Russland unter anderem den Zugang zu Facebook und dem Onlineangebot der Deutschen Welle aufgrund von "Falschinformationen" blockiert. Zuvor hat Meta seine Algorithmen geändert, um weniger von Russland kontrollierte Medien anzuzeigen. Doch auch andere Dienste schränken ihre Funktionen ein. Als Reaktion auf das von Russland eingeführten Gesetzes zu Falschinformationen lässt Tiktok keine Livestreams oder Videos mehr für russische Nutzer zu.

(mack)