Instant Messaging für Firmen von Microsoft

Nach AOL, Yahoo und TerraLycos/IBM will auch Microsoft ins Geschäft mit dem Instant Messaging für Firmenkunden einsteigen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nach AOL, Yahoo und TerraLycos/IBM will auch Microsoft ins Geschäft mit dem Instant Messaging für Firmenkunden einsteigen. Den Unternehmen sind inzwischen, nachdem auch sie oft die im Internet frei zugänglichen Messaging-Dienste nutzten, diese öffentichen Angebote zu unsicher: Sie wollen eine abgesicherte direkte Kommunikation über die Messenger, die nicht von außen belauscht werden kann. Zudem sehen die Firmen es gerne, wenn sie die Kontrolle darüber behalten, was die Mitarbeiter mit dem Messenger so anstellen -- schließlich sollen sie nach dem Willen des Managements nicht per IM tratschen, sondern die Online-Kommunikation für sinnvolle Besprechungen und Kundenkontakte einsetzen.

Mit dem MSN Messenger Connect will Microsoft ebenso wie die Konkurrenz in diesen Markt vordringen. Der Service soll im ersten Quartal 2003 starten; die Preise sollen gestaffelt nach Anzahl der Lizenzen werden und bei 24 US-Dollar pro Jahr und Nutzungslizenz beginnen. Voraussetzung zur Nutzung des Service ist ein Abonnement des Dienstes MSN Messenger Connect, Messaging-Serversoftware von den Microsoft-Partnern Facetime oder IMlogic sowie Windows 2000 und Microsoft SQL Server 2000.

Mit der Messaging-Lösung ist es laut Microsoft möglich, im Kontakt zu Kunden über Instant Messaging eine einheitliche Corporate Identity zu gewährleisten und den Kunden gegenüber sicherzustellen, dass sie auch mit Firmenmitarbeitern Nachrichten austauschen würden. Außerdem ermögliche das Angebot, über Nutzungsprotokolle und Überwachungsfunktionen die vollständige Kontrolle über die IM-Benutzung durch Mitarbeiter zu behalten. Microsoft sei sich bewusst, dass es solche Angebote schon von der Konkurrenz gebe, meinte ein Firmensprecher, man habe aber die Infrastruktur verfügbar, um auch für große Unternehmen solche Dienste anzubieten. (jk)