"Insurmountable" angespielt: Der Berg ruft!

Simpel, knifflig und originell: Beim Bergsteigerabenteuer "Insurmountable" geht es auf eine motivierende Klettertour im Roguelike-Stil.​

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(Bild: heise online)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Andreas MĂĽller
Inhaltsverzeichnis

Das deutsche Entwicklerstudio Byterockers' Games will mit "Insurmountable" hoch hinaus. Der spannende Mix aus Bergsteigersim und Ressourcenmanagement-Spiel ist so simpel wie clever, wird aber dank des knallharten Roguelike-Prinzips die Bildschirmkletterer:innen zur Verzweiflung treiben.

Ah, endlich ganz oben! Unsere Abenteurerin hat sich durch das Eis geschlagen, Vorräte gehamstert und armen Leidensgenossen geholfen, bis sie endlich den Gipfel gestürmt hat. Die Aussicht ist toll und die Befriedigung groß. Die Sache hat nur einen Haken: Sie muss wieder runter. Ohne Vorräte ist das bei dieser dünnen Luft ein nahezu aussichtsloses Unterfangen.

"Insurmountable" angespielt (5 Bilder)

"Insurmountable" hat ein simples Spielprinzip, ist aber schwer zu meistern. (Bild: heise online)

In "Insurmountable" (dt. "unüberwindlich") wagt man sich als Forscher, Journalist oder Abenteurerin auf eine große Bergtour. Jede dieser Figuren bringt zu Beginn andere Fähigkeiten oder Ausrüstung mit sich. Aus der Vogelperspektive wird per Mausklick die Richtung vorgegeben, auf dem Weg müssen fleißig Vorräte gesammelt werden. Manchmal trifft die Bergsteigerin andere Kollegen in Not oder hilft kranken Tieren. Bei jedem Schritt muss das Risiko eingeschätzt werden: Soll ich den steilen direkten Weg nach oben nehmen oder doch lieber einen längeren, aber gefahrlosen Umweg? Nachts durch Schnee und Eis klettern oder lieber das Zelt aufschlagen? Jede dieser Entscheidungen hat unmittelbare Auswirkung auf das Spiel.

Mit jeder Aktion hagelt es Erfahrungspunkte, die bei einem neuen Level aktive oder passive Fähigkeiten freischalten. Ein bisschen mehr Energie, besonderes Können beim Eisklettern oder verbesserte Widerstandsfähigkeit machen das Bergsteigerleben etwas einfacher. Eine gute Wegplanung ist eine der wichtigsten Aufgaben. Hat die Bergsteigerin einmal die Übersicht verloren und sich für den falschen Weg entschieden, ist das Abenteuer schnell vorbei. Durch das Roguelike-Spielprinzip geht dabei alles verloren, man muss dann wieder von vorne anfangen.

Der Teufel liegt im Detail. Da die Steuerung und das Spielprinzip auf den ersten Blick kinderleicht sind, ist die Versuchung groß, einfach draufloszuklicken. Doch jeder Schritt will bei der Bergbesteigung muss wohlbedacht sein, denn Wetter, Terrain und das richtige Ressourcenmanagement sind spielentscheidend. Fehler vergibt das Spiel nicht. Umso größer ist der Frust, wenn nach dem anstrengenden Gipfelsturm beim Abstieg die Luft ausgeht.

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Auf den ersten Blick ist "Insurmountable" leicht zu unterschätzen. Wer aber mal erst ein paar Schritte den Berg hinauf gewagt hat, erkennt schnell die Hintertücke mit der das Entwicklerteam den Ehrgeiz der Spielerinnen und Spieler herausfordert. Jede Entscheidung zählt und der Aufstieg erfordert gute Planung. Wer sich mit dem undankbaren Roguelike-Prinzip angefreundet hat, darf sich auf einige schweißtreibende Stunden zwischen Gletschern und steilen Berggipfeln freuen.

"Insurmountable" von Byterockers' Games ist als Download für Windows erschienen. Es kostet ca. 17 €. USK nicht geprüft.

(dahe)