Intel Core i9-10850K: Günstigerer Zehnkern-Prozessor zeigt sich

Intels schnellster Zehnkerner Core i9-10900K ist fast nicht zu bekommen – der 100 MHz langsamere Core i9-10850K könnte Abhilfe schaffen.

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Intel Core i9-10850K: Günstigerer Zehnkern-Prozessor zeigt sich

(Bild: Intel)

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Zwei Monate nach der Vorstellung hat kaum ein Händler Intels Topmodell für die CPU-Fassung LGA1200, den Core i9-10900K, auf Lager. Im Gegenteil: Immer mehr Shops nehmen den Prozessor komplett aus ihrem Sortiment, ebenso das Schwestermodell Core i9-10900KF mit deaktivierter Grafikeinheit. Die beiden Modelle stellen Intels erste Zehnkern-Prozessoren für den "Mainstream" dar, welche gleichzeitig die höchsten Taktfrequenzen von bis zu 5,3 GHz ab Werk erreichen.

Inzwischen deutet sich eine Alternative an: Intels Core i9-10850K, der bereits in der Datenbank von Geekbench aufgetaucht ist und sich bei einem Komplett-PC des US-Anbieters Digitalstorm auswählen lässt. Mit 3,6 bis 5,2 GHz soll er 100 MHz niedriger takten als sein großer Bruder. Der Core i9-10850K ist bei Digitalstorm 42 US-Dollar günstiger als der Core i9-10900K, was auf einen Preis von etwa 450 US-Dollar hindeutet (395 Euro ohne Steuern, 460 Euro mit 16 Prozent MwSt.).

Auf dem Papier könnte Intel damit die klaffende Lücke zwischen dem Core i9-10900K (520 Euro) und Core i7-10700K (370 Euro) verkleinern, wenn man ausschließlich übertaktbare K-Prozessoren betrachtet. Tatsächlich scheint Intel jedoch Probleme zu haben, genügend vollfunktionstüchtige Zehnkern-Siliziumchips zu produzieren, welche die Taktfrequenzen des Core i9-10900K erreichen. Letzterer braucht ohnehin drei Turbo-Stufen (Turbo 2.0, Turbo 3.0, Thermal Velocity Boost), um die 5,3 GHz überhaupt zu schaffen. Der niedriger getaktete Core i9-10900 (2,8–5,2 GHz) ist breit verfügbar.

Intel stellte die CPU-Serie Core i-10000 alias Comet Lake-S im Mai 2020 vor. Abseits zusätzlichen Rechenkernen kommen sie mit erhöhten Taktfrequenzen daher – so will sich Intel die Gaming-Krone vor AMDs Ryzen-3000-Prozessoren sichern.

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