Intel-NUC: Mini-Gaming-PC "Serpent Canyon" mit Intel-GPU statt GeForce
Der Nachfolger des NUC 11 Enthusiast hat keinen eigenständigen Nvidia-Grafikchip mehr. Stattdessen sitzt im Mini-PC Intels schnellste GPU Arc A770M.
Intel baut mit der aktuellen Prozessorbaureihe Alder Lake-H einen spieletauglichen Mini-PC als Nachfolger des NUC 11 Enthusiast alias Phantom Canyon. Erstmals kauft der Hersteller dafĂĽr keinen Grafikchip von AMD oder Nvidia ein, stattdessen kommt eine eigene Arc-GPU zum Einsatz.
Das Modell hat Intel im chinesischen Baidu-Forum gezeigt, ohne jedoch einen Vorstellungstermin zu nennen. Laut der Google-Ăśbersetzung heiĂźt die 12er-Generation Serpent Canyon. Sie verwendet Alder-Lake-H-Prozessoren bis hin zum 14-Kerner Core i7-12700H und Intels schnellste Mobil-GPU Arc A770M mit 4096 Shader-Kernen sowie 16 GByte GDDR6-RAM.
Serpent Canyon macht damit zumindest CPU-seitig einen riesigen Sprung: Im Vorgänger Phantom Canyon saß lediglich ein Vierkern-Prozessor in Form des Core i7-1165G7 aus der Baureihe Tiger Lake-U. Beim Nachfolger steigt die Thermal Design Power (TDP) von 28 auf 45 Watt, dafür kombiniert der Core i7-12700H in der schnellsten Konfiguration sechs Performance- mit acht Effizienzkernen. In zwei SO-DIMM-Steckplätze passen bis zu 64 GByte DDR4-3200-RAM.
Intel Arc statt Nvidia GeForce
Ein Fragezeichen steht hinter Intels Arc-GPUs, da es bisher keine unabhängigen Spiele-Benchmarks gibt. Zudem sind die Grafikchips von Verspätungen geplagt. Im Phantom Canyon verwendete Intel Nvidias GeForce RTX 2060, noch davor hatte Intel AMD-Radeon-GPUs für die Prozessorbaureihe Kaby Lake-G im Hades Canyon eingekauft.
Intel-NUC "Serpent Canyon" (4 Bilder)
Anschlussseitig gibt es derweil nichts zu meckern: Mit dabei sind zweimal Thunderbolt 4 (Typ C), fünfmal USB 3.2 Gen 2 Typ A (10 Gbit/s), DisplayPort 2.0, HDMI 2.1, 2,5-Gbit/s-Ethernet (NBase-T) und Wi-Fi 6E. Den Produktbildern zufolge erstreckt sich über die komplette Breite oberhalb der Anschlüsse ein Kühlkörper für die CPU und GPU.
(mma)