Intel-Prozessor "Raptor Lake": Core i-13000 beherrscht DDR5-5600-RAM
Eine Intel-Übersicht listet die Neuerungen der nächsten CPU-Generation Core i-13000 auf. Insbesondere am Speicher werkelt Intel, es gibt aber auch mehr Kerne.
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(Bild: Mark Mantel / heise online)
Mit zusätzlichen CPU-Kernen, größeren Caches und schnellerem DDR5-RAM soll Intels kommende Prozessorbaureihe Core i-13000 alias Raptor Lake eine verbesserte Version der aktuellen Alder-Lake-CPUs werden. Die Rahmenverbesserungen bestätigte Intel unlängst selbst bei einer Präsentation in China – solche Events finden vor einer Markteinführung üblicherweise für Händler und PC-Hersteller statt.
Eine Folie mit Intel-typischem Blockdiagramm zur Raptor-Lake-Plattform teilt ein Mitglied im Baidu-Forum. Intel vermerkt dort zusätzliche CPU-Kerne und vergrößerte Level-2- sowie Level-3-Caches. Es gilt als gesichert, dass Raptor Lake die Anzahl der Effizienzkerne von 8 auf 16 verdoppelt, was mit 10 MByte zusätzlichem L3-Cache einhergehen dürfte (5 MByte pro 4-Kern-Cluster).
Die Golden-Cove-Kerne von Raptor Lake sollen jeweils 2 statt 1,25 MByte L2-Cache verwenden. Der L3-Cache der acht P-Kerne bleibt mit insgesamt 20 MByte hingegen unverändert. Unterm Strich ergäben sich bei den Topmodellen wie dem 24-Kerner Core i9-13900K also 32 MByte L2- und 40 MByte L3-Cache.
(Bild: 无情的滑稽 / Baidu)
DDR5 und DDR4 dabei
Der Präsentation zufolge gibt Intel den Speicher-Controller in den Raptor-Lake-CPUs zudem für DDR5-5600-Speicher frei – Alder Lake unterstützt lediglich die niedrigste DDR5-Stufe (DDR5-4800), alles darüber hinaus ist Übertakten. Die Übertragungsrate steigt somit von knapp 77 auf fast 90 GByte/s.
Auch die 13000er-Familie unterstützt zudem DDR4-3200-RAM. Intel hat hier einen Vorteil gegenüber AMD, dessen AM5-Plattform rund um Ryzen 7000 ausschließlich mit DDR5 umgehen kann. DDR4-Speicher ist noch deutlich günstiger als DDR5, was günstigere Desktop-PCs in der Einstiegs- und Mittelklasse ermöglicht.
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Stillstand bei PCIe 5.0
Dafür plant Intel offenbar keinen Fortschritt in Sachen PCI Express 5.0: Die Raptor-Lake-Prozessoren sollen weiterhin 16 PCIe-5.0-Lanes für Grafikkarten bereitstellen. 12 weitere Lanes beherrschen nur PCIe 4.0 mit einer halb so hohen Übertragungsrate – vier für eine M.2-SSD und acht zur Anbindung des Chipsatzes. Weitere PCIe-4.0-Lanes stellt Letzterer bereit, etwa für zusätzliche SSDs.
AMD integriert in seinen Ryzen-7000-Prozessoren vier zusätzliche PCIe-5.0-Lanes zur Anbindung eines M.2-Steckplatzes. So kann man eine besonders schnelle SSD einsetzen, ohne der Grafikkarte PCIe-5.0-Lanes zu klauen.
(mma)