Intel baut Netzwerk- und Funkgeschäft aus

Intel will sich stärker als bisher auf die Märkte für Mobilfunk und drahtlose Vernetzung konzentrieren.

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Von
  • Jürgen Kuri

Intel verlegt sich immer stärker auf das Geschäft abseits von PC-Prozessoren. Die neu gebildete Wireless Communications and Computing Group soll sich um Intels Präsenz auf den Märkten für Mobilfunk und drahtlose Vernetzung kümmern. Zu dieser Abteilung gehört in Zukunft auch die Firma DSP Communications. Der Spezialist für Mobilfunk-Chipsätze, den Intel kürzlich gekauft hat, soll zwar nach außen eine selbstständige Einheit bleiben, aber direkt Intels Vizepräsidenten Ronald J. Smith, dem Chef der neuen Abteilung, unterstellt sein. Auch die Gruppen für Flash-Speicher und DSPs sind Smith zugeschlagen worden.

Gleichzeitig hat der amerikanische Prozessorbäcker die Network Communications Group ausgebaut. Unter Leitung von Mark A. Christensen umfasst sie außer der klassischen Netzwerktechnik nunmehr auch die Bereiche Embedded Controller und Mikroprozessoren für die Telecom-Industrie. Dies soll Intel in die Lage versetzen, eine größere Rolle im wachsenden Markt der Netzwerk-Prozessoren zu spielen.

Mit der Konzentration auf den Netzwerk- und Mobilfunkmarkt möchte Intel offensichtlich Schwierigkeiten im klassischen Geschäftsfeld mit PC-Prozessoren und -Chips begegnen. Zunehmende Konkurrenz und die Aussicht auf sinkende Gewinne beim Geschäft mit CPUs veranlassen die Intel-Chefs, frühzeitig gegenzusteuern: "Wir richten unser Augenmerk besonders auf die Schlüsselbereiche Netzwerke und Funktechnik. Die neu geschaffenen Organisationen sollen es Intel ermöglichen, so schnell wie möglich die neuen Chancen wahrzunehmen, die sich aus dem Internet und E-Business ergeben", kommentierte Intels Chef Craig Barrett die Umorganisation. (jk)