Intel baut Spitzenposition im Halbleitermarkt aus

Laut den Marktforschern von iSuppli wird Intel mit einem Umsatz von über 35 Milliarden US-Dollar 2005 unangefochten Marktführer bleiben. Beim Umsatzzuwachs lässt er die nächsten 10 Konkurrenten ebenfalls locker hinter sich.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Intel führt auch 2005 den weltweiten Halbleitermarkt unangefochten an. Laut den Zahlen der Marktforscher von iSuppli wird der US-Chipriese auch im laufenden Jahr seinen Umsatz um über 14 Prozent auf 35,5 Milliarden US-Dollar steigern können. Damit ist der CPU-Gigant mittlerweile doppelt so groß wie sein direkter Verfolger Samsung, der beim Umsatz immer noch um ordentliche 8,5 Prozent zulegen kann.

Gegenüber Intel verblasst das Umsatzwachstum von 7 bis 8 Prozent der nächstplatzierten Chiphersteller Texas Instruments und Toshiba. STMicroelectronics muss nach Schätzungen von iSuppli dagegen mit einem Zuwachs seiner Einnahmen von 1,3 Prozent auskommen, Infineon sogar einen Rückgang von bis zu 9 Prozent verkraften. Trotz der hohen Aufmerksamkeit, welche die Öffentlichkeit AMD entgegenbringt, liegt der einzige direkte PC-Prozessorkonkurrent von Intel zwar mit einem Jahresumsatz von 5,7 Milliarden US-Dollar nur an neunter Stelle, wird aber mit einem satten Umsatzplus von fast 12 Prozent rechnen können.

An der Spitze der Wachstumspyramide steht ein gemischtes Trio: Grafikspezialist Nvidias Umsatzsteigerung von 22,8 Prozent wird nur noch von den 30 Prozent der IBM-Chipabteilung übertroffen; und auch Hynix kann voraussichtlich noch über 18 Prozent mehr einnehmen als im vergangenen Jahr – NVidia-Dauerkonkurrent ATI muss sich übrigens mit einem Umsatzplus von 4,1 Prozent begnügen.

Übrigens sehen die Marktforscher von iSuppli den Weltmarktanteil der japanischen Chiphersteller schrumpfen: Mit 23,4 Prozent verlieren die 20 beobachteten Unternehmen aus Nippon rund 4 Prozentpunkte, während die gesamte asiatisch-pazifische Region ihren Anteil um fast denselben Wert ausbauen kann. (mhe)