Intel bekämpft Lieferengpässe

Rund 6 Milliarden US-Dollar will Intel nach Worten des Geschäftsführers Craig Barrett in diesem Jahr in die Chipfertigung investieren.

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Von
  • Andreas Stiller

Rund 6 Milliarden Dollar will Intel nach Worten des Geschäftsführers Craig Barrett in diesem Jahr in die Chipfertigung stecken, um vorhandenen und möglicherweise noch enstehenden Lieferengpässen bei den Halbleiterbausteinen entgegenzuwirken. Das betrifft natürlich in erster Linie Prozessoren und Chipsätze, bei denen Intel in letzter Zeit die Nachfrage nur recht unzureichend befriedigen konnte. So hatten viele PC-Häuser, darunter Gateway und Dell, Intel die Schuld für ihre schlechteren Bilanzen in die Schuhe geschoben. Immerhin gut 20 Prozent der Summe will Intel aber auch in den rasant wachsenden, lukrativen Markt der Flash Memories investieren, bei denen derzeit ebenfalls die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt.

In beiden Lagern, Prozessoren wie Flash Memory, trifft Intel auf den gleichen Konkurrenten: AMD. Dessen guten Bilanzen sind nicht zuletzt auch auf die Flash Memories zurückzuführen, die dank enormer Steigerungsraten (33 Prozent im letzten Jahr) inzwischen gut 30 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Und mit dem Großauftrag von Alcatel im Rücken dürften die Flash Memories ihren Anteil am AMD-Umsatz noch weiter steigern. Die neuen, mit Spannung erwarteten Quartalsergebnisse will AMD in zwei Tagen (am 12. April) bekannt geben. (as)