Intel beschleunigt Mobilprozessor auf 2,5 GHz

Trotz Centrino pflegt Intel weiterhin die älteren Notebook-Baureihen Mobile Pentium 4 und Mobile Celeron.

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Wie sich gestern schon abgezeichnet hat, stellt Intel neue Mobilprozessoren vor: Der Mobile Pentium 4 erreicht 2,5 und der Mobile Celeron 2,2 GHz. Zudem schließt der Mobile Celeron mit 1,26 GHz eine Lücke zwischen der 1,33- und der 1,2-GHz-Version.

Der Mobile Pentium 4 nutzt den Northwood-Kern mit 512 KByte L2-Cache. Mit einer Kernspannung von 1,3 Volt hat er eine TDP (Thermal Design Power = maximale Leistungsaufnahme unter typischen Anwendungen) von 35 Watt. Per SpeedStep kann er im Betrieb den Takt auf 1,2 GHz und die Kernspannung auf 1,2 Volt senken, sodass die TDP auf 20,8 Watt sinkt. Größtes Problem bleiben jedoch die Leckströme: Selbst im tiefsten Schlafmodus fließen noch fast drei Watt, während der Mobilspezialist Pentium M mit einem halben Watt auskommt.

Der 2,2-GHz-Celeron nutzt einen ähnlichen Kern, der auf 256 KByte L2-Cache abgespeckt ist und dem SpeedStep und der "Deeper Sleep"-Modus fehlen. Dadurch liegt die TDP bei nicht absenkbaren 35 Watt und die minimale Leistungsaufnahme im Schlafmodus bei fünf Watt. Für Notebooks im echten Mobileinsatz eignet sich der Mobile Celeron daher weniger als der Mobile Pentium 4.

Der Mobile Celeron mit 1,26 GHz ähnelt den beiden nicht, sondern hat den älteren Tualatin-Kern, ist also mit dem Pentium III verwandt. Er kommt in einigen älteren Notebooks und vor allem in Sub- und Mininotebooks weiterhin zum Einsatz.

Als OEM-Preise in 1000er-Stückzahlen gibt Intel für den Mobile Pentium 4 mit 2,5 GHz 562 US-Dollar an, für den Mobile Celeron mit 2,2 GHz 149 US-Dollar und 107 US-Dollar für den Mobile Celeron mit 1,26 GHz. (jow)