Intel bleibt größter Anbieter von Grafikchips

Das Wachstum im Markt für Grafikchipsätze wird von Mobilrechnern getrieben. Jon Peddie Research zufolge wurden im zweiten Quartal 2006 insgesamt knapp 17 Prozent mehr Chipsätze ausgeliefert, im Mobil-Segment lag der Zuwachs bei fast 32 Prozent.

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Im Jahresvergleich wuchs der Absatz von Grafikchipsätzen im zweiten Quartal 2006 um 16,6 Prozent auf 71,4 Millionen weltweit. Nach Angaben der Analysten von Jon Peddie Research (JPR) gegenüber US-Medien konnten die Verkaufszahlen der Chipsätze für Desktop-Rechner dabei um 11,6 Prozent zulegen. Das entscheidende Marktwachstum registrierten die Analysten aber bei den mobilen Grafikchipsätzen mit einem Zuwachs um 31,9 Prozent.

Desktop-Chipsätze machen mit 71 Prozent den Löwenanteil des Gesamtmarktes im zweiten Quartal 2006 aus. Intel hat hier unverändert die Nase vorn mit einem Marktanteil von knapp 35 Prozent. Dahinter folgen die kanadische Firma ATI (26,3 Prozent), die künftig Bestandteil des CPU-Herstellers AMD werden soll, und Nvidia (23,9 Prozent).

Den Markt für mobile Grafikchipsätze beziffert JPR auf 19,6 Millionen Einheiten. Hier dominiert Intel noch deutlicher mit einem Anteil von 54,9 Prozent. Mit 31 Prozent belegt ATI einen klaren zweiten Rang, Nvidia kommt als Dritter lediglich auf 10,9 Prozent. Auch im Gesamtmarkt nehmen die drei Hersteller die gleiche Rangfolge ein. Während Intel seine Führungsposition auf von 39,1 auf 40,3 Prozent ausbauen konnte, verlor ATI 1,1 Prozent auf 27,6. Nvidia verkürzte den Abstand zu ATI um 1,3 Prozent und verfügt jetzt über einen Marktanteil von 20,3 Prozent.

Die Analysten von JPR sehen integrierte Grafikchipsätze auf dem Vormarsch, während sich das Wachstum der diskreten Lösungen verlangsamt. Integrierte Desktop-Grafikchipsätze gewannen im Jahresvergleich 14,7 Prozent, die mobilen konnten sogar 47,1 Prozent zulegen. Diskrete Standalone-Grafik verzeichnete im Desktop-Segment dagegen nur einen Zuwachs von 7 Prozent, die mobilen Chips stagnierten annähernd (plus 0,8 Prozent). (map)